Archive image from page 416 of Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings und seine Vorbereitung zum Gehülfenexamen : mit Rücksicht auf die neuesten Anforderungen diewissenschaftl00schl Year: 1884 397 — eine Sanienreihe trägt. Bsp.: Bohne, Erbse, Linse. (Fig. 215.) Die Hülse ist die Fruchtform der sog. Hülsenfrüchtler. Durch Querwände aus Fruchtmark wird die Hülse öfters querfächerig, wie bei der Schneidebohne und dem Johannisbrot. Wahre Querfächer finden wir bei den sogen. Glied hülsen (lo- menta), welche bei der Reife nic


Archive image from page 416 of Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings und seine Vorbereitung zum Gehülfenexamen : mit Rücksicht auf die neuesten Anforderungen diewissenschaftl00schl Year: 1884 397 — eine Sanienreihe trägt. Bsp.: Bohne, Erbse, Linse. (Fig. 215.) Die Hülse ist die Fruchtform der sog. Hülsenfrüchtler. Durch Querwände aus Fruchtmark wird die Hülse öfters querfächerig, wie bei der Schneidebohne und dem Johannisbrot. Wahre Querfächer finden wir bei den sogen. Glied hülsen (lo- menta), welche bei der Reife nicht in Klappen, sondern in Quer- glieder zerfallen (Fig. 218). b) Die Schote (siliqua) ist eine zweikarpellige Frucht, welche durch eine dünne Haut in zwei Längsfächer geteilt wird, an deren Rändern die Samen sitzen (Fig. 216). Sie springt, wie die Hülse, in zwei Klappen auf, aber vom Grunde nach der Spitze zu, wobei die Scheidewand mit den Samen stehen bleibt. Übertrifft die Länge der Schote die Breite nur wenig, so wird sie ein Schötchen (silicula) ge- nannt. Der Unterschied zwischen Schote und Schötchen beruht also nicht auf den Grösseverhältnissen derselben, sondern auf dem Yerhältnisse der Länge zur Breite, sodass es kleine Schoten und grosse Schötchen giebt. Die Schote ist die Fruchtform der Cruciferen. Eine querfächerige Schote finden wir beim Rettig und nennen sie Glied schote (siliqua lomentacea); sie öffnet sich nicht der Länge nach, sondern zerfällt bei der Reife in ihre Querglieder. C. Die Spaltfrucht. § 369. Was charakterisiert die Spaltfrucht? Wenn eine mehr- karpellige Frucht bei der Reife in ihre Karpelle zer- fällt, gleichviel, ob diese sich öffnen oder nicht, so nennen wir sie eine Spalt fr ucht (schizocarpium*)) und die einzelnen Kar- pelle Teilfrüchte (mericarpia**)). Wir finden die Spaltfrucht bei den Umbelliferen aus zwei Schliessfrüchtchen bestehend, die an einem zweispaltigen fäd- lichen Fruchtträger aufge- hangen si


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