Dingler's polytechnisches Journal . sie auch in der Kälte bei der Oxydation von Sodarückstand mit in Ent-stehung befindlichem Schwefel eintritt. Die Chemie der (Oxydation von Sodarückstand ist dadurch bedeutendeinfacher geworden. Die Endproducte der Hydrolyse von Calciumsulfidsind Kalkhydrat und Schwefelwasserstoff; letzterer wird durch Luft zufreiem Schwefel oxydirt, welcher mit Kalkhydrat, Pentasulfid und Thio-sulfat bildet. Apparat zur Gewinnung ätherischer Oele. Mit Abbildung. Th. A. Breithaupt in Strafsburg (* P. Kl. 6 Nr. 29591 vom 14. Mai1884) will zur Gewinnung der ätherischen Oele
Dingler's polytechnisches Journal . sie auch in der Kälte bei der Oxydation von Sodarückstand mit in Ent-stehung befindlichem Schwefel eintritt. Die Chemie der (Oxydation von Sodarückstand ist dadurch bedeutendeinfacher geworden. Die Endproducte der Hydrolyse von Calciumsulfidsind Kalkhydrat und Schwefelwasserstoff; letzterer wird durch Luft zufreiem Schwefel oxydirt, welcher mit Kalkhydrat, Pentasulfid und Thio-sulfat bildet. Apparat zur Gewinnung ätherischer Oele. Mit Abbildung. Th. A. Breithaupt in Strafsburg (* P. Kl. 6 Nr. 29591 vom 14. Mai1884) will zur Gewinnung der ätherischen Oele aus Pflanzenstoffen,namentlich aus Hopfen, die flüchtigen ßestandtheile mittels atmosphärischerLuft verdrängen. Zu diesem Zwecke bringt man z. B. grünen oder frischgetrockneten Hopfen in den kupfernen Kessel A, welcher mit Blech-mantel B umgeben ist. Dann wird zunächst Dampf in den Mantel Bzur Erwärmung des Behälters A eingelassen und ein schwacher Dampf-strom durch den Siebhoden M geführt, um die das ätherische Oel. umschliefsenden Häutchen zum Platzen zu bringen. Hierauf läfst manunter Druck atmosphärische Luft in den Behälter A eintreten, so dafssich die Spannung bis auf etwa 2at steigert. Darauf werden die Hähnein den Röhren J und K geschlossen, dagegen wird der Hahn D geöffnet,so dafs der Helm C mit der Kühlschlange E und dem mittels der Pumpe^Gluftleer gemachten Scheidegefäfse F in Verbindung tritt. Die heifsePrefsluft, welche verflüchtigtes ätherisches Oel, sowie eine kleine^MengeWasserdampf enthält, strömt nach F hin, die Dämpfe schlagen sieb Darstellung von wässerigen Schwefelkohlenstofflösungen. 391 in diesem Gefäfse in Folge der in E erfahrenen Abkühlung in flüssigemZustande nieder und sammeln sich am Boden, um in das untergesetzteGefäfs O zu fliefsen. Durch 2 bis 3 malige Wiederholung dieses Ver-fahrens soll man zur völligen EntÖlung des Hopfens gelangen. Um jeden Verlust an Oel durch nicht erfolgte Verdichtung zu ver-meiden, be
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