Nahrungs- und Genussmittel aus dem Pflanzenreiche : Anleitung zum richtigen Erkennen und Prüfen der wichtigsten im Handel vorkommenden Nahrungsmittel, Genussmittel und Gewürze mit Hilfe des Mikroskops : zum allgemeinen sowie zum speciellen Gebrauche für Apotheker, Droguisten, Sanitätsbeamte, Industrielle etc. . eichlicher diese letztern auftreten,je grössere Bruchstücke der Kleberschicht, je zahlreichere undumfangreichere Complexe von Stärkezellen vorkommen, destogröber ist das Mehl. Beimengungen verschiedener weniger gebräuchlicher undbilligerer Mehlarten zu den gewöhnlich verwendeten wird ma
Nahrungs- und Genussmittel aus dem Pflanzenreiche : Anleitung zum richtigen Erkennen und Prüfen der wichtigsten im Handel vorkommenden Nahrungsmittel, Genussmittel und Gewürze mit Hilfe des Mikroskops : zum allgemeinen sowie zum speciellen Gebrauche für Apotheker, Droguisten, Sanitätsbeamte, Industrielle etc. . eichlicher diese letztern auftreten,je grössere Bruchstücke der Kleberschicht, je zahlreichere undumfangreichere Complexe von Stärkezellen vorkommen, destogröber ist das Mehl. Beimengungen verschiedener weniger gebräuchlicher undbilligerer Mehlarten zu den gewöhnlich verwendeten wird manmit Hilfe der in der oben mitgetheilten Uebersicht zusammen-gestellten Merkmale ohne besondere Schwierigkeit erkennen. Zu erwähnen ist noch die zufällige Beimengung vonMutterkorn und jene von Mehl, das aus Korufrüchten erzeugtwurde, welche bereits den Keimungsprocess begonnen betrifft das Roggenmehl, leztere vorzüglich dasWeizenmehl. Das Mutterkorn, eine Pilzbildung, tritt in manchen Jahrenbesonders häufig auf; es bildet sich in den Kornähren aufKosten des Fruchtknotens, und kann bei nicht sorgfältigemAuslesen mit der Frucht zu Mehl vermählen werden. Ist esin reichlicher Menge vorhanden, so erhält dieses und dasdaraus bereitete Gebäck gesundheitsschädliche Partiebehandelt. 2. Hülsenfrüchte und ihr Mehl. 37 Fig. 21. Im Mehle erkennt man beigemengtesMutterkorn an sei-nem ganz eigen-thtimlichen Gewebe(Fig. 21), welchesdurchaus von allenGewebsformen derKornfrucht ab- i eines Quersclmitts aus dem Muttei-korn, mit Aether * i i ,t ry n . 300 j weiCQt; die Zellen sind sehr enge, ausserordentlich innig untereinander verbun-den und führen als Inhalt farbloses Fett, durchaus keineStärke; die Zellen der äussersten Gewebsschicht des Mutter-korns sind überdiess Träger eines Farbstoffs, der die schwarz-violette Farbe der Oberfläche des Mutterkorns bedingt. Durchconcentrirte Mineralsäuren wird derselbe mit blutrother, durchKalilauge
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