. Handbuch der glasmalerei für forscher, sammler und kunstfreunde, wie für künstler, architekten und glasmaler. Abb. I. Rekonstruktion eines Fensters aus dem Chor derSankt Urichskirche zu Augsburg. II. Jahrhundert. die geringste Verwandtschaft, dagegen eine um so innigere rpiteinem Blatt des Uta-Evangeliars, das im Jahre 1002 angefertigtwurde. Hier wie dort findet sich die Einteilung in Kreise, ^-^ den^nallegorische oder heilige Gestalten mit Spruchbändern einge- 51 zeichnei sind. Geradezu parallel erscheinen die das Knie beugendeund betende Äbtissin Uta und der das Knie beugende und betendeAb
. Handbuch der glasmalerei für forscher, sammler und kunstfreunde, wie für künstler, architekten und glasmaler. Abb. I. Rekonstruktion eines Fensters aus dem Chor derSankt Urichskirche zu Augsburg. II. Jahrhundert. die geringste Verwandtschaft, dagegen eine um so innigere rpiteinem Blatt des Uta-Evangeliars, das im Jahre 1002 angefertigtwurde. Hier wie dort findet sich die Einteilung in Kreise, ^-^ den^nallegorische oder heilige Gestalten mit Spruchbändern einge- 51 zeichnei sind. Geradezu parallel erscheinen die das Knie beugendeund betende Äbtissin Uta und der das Knie beugende und betendeAbt Heinrich. Betrachtet man den durch Mauerwerk und einge-bleite Kreise gegebenen Grundriß des Fensters von St. Ulrich,.. Abb. 2. Blatt aus dem Evangeliar der Äbtissin Utaaus Regensburg. Um looi. SO erkennt man darin sofort eine von den »JJrformen frühchrist-licher Fensterverschlüsse. Miniatur und Architekturglied sind3ich so auf halbem Wege begegnet, um den Rest bis zur Ent--6\ehung eines Glasgemäldes gemeinsam zurückzulegen. Über dieEnts ;!^ungszeit des Fensters haben wir außer dem Vergleich mitder eben genannten Handschrift, den Baudaten der Kirche, noch 52 eine Notiz Witwers zu befragen. Der Prior sagt von dem AbtHeinricli III. (1183—1187): renovavit hanc fenestram, sive me-lioravit ac decoravit. Im Jahre 1183 hatte nämhch ein Brand dasKlloster und die Kirche heimgesucht, durch den das Fenster nichtzerstört, sondern nur beschädigt wurde. Die Entstehungszeit äldes liegt also zwischen 1002 und 1183. Nun heißt es,wie oben bemerkt, am unteren Teil des Fensters sei das Bild desAbtes Heinrich angebracht. Mit Namen Heinrich gab es dreiÄbte, Heinrich I. (1031 —1044), Heinrich II.
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