. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. Zweiiindzwanzigster Abschnitt. Früchte. 859 schon seit langem bei der Lederbereitung i], in Europa dagegen scheint dieser Rohstoff erst seit Anfang des 19. Jahrhunderts zum Gerben und Schwarzfärben benutzt zu werden 2). Die gute Verwendbarkeit der Früchte und die geringen Produktionskosten gaben Veranlassung, die Kultur der C. coriaria auch in anderen Tropengebieten zu versuchen. Nach Semler sind mehrere große Pflanzungen in Vorderindien (Madras), in Britisch Burmah und auf Ceylo


. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. Zweiiindzwanzigster Abschnitt. Früchte. 859 schon seit langem bei der Lederbereitung i], in Europa dagegen scheint dieser Rohstoff erst seit Anfang des 19. Jahrhunderts zum Gerben und Schwarzfärben benutzt zu werden 2). Die gute Verwendbarkeit der Früchte und die geringen Produktionskosten gaben Veranlassung, die Kultur der C. coriaria auch in anderen Tropengebieten zu versuchen. Nach Semler sind mehrere große Pflanzungen in Vorderindien (Madras), in Britisch Burmah und auf Ceylon angelegt worden; auch auf Java und in Austra- lien hat man den Anbau versucht. Die indische Ware kommt der ameri- kanischen an Gerbstoffgehalt gleich (Bull. Imp. Instit. 1904, II, p. 92). Im Küstengebiet von Deutschostafrika wurden vor einiger Zeit Ver- suchspflanzungen angelegt, die günstige Erfolge erzielten. Die Früchte wiesen einen Reichtum, von Gerbstoffen von 42,2 Proz. auf^). Die Dividivi werden im reifen Zu- stande gesammelt und kommen aus Cara- cas, Maracaybo, La Hacha, Paraiba, von mexikanischen Häfen und von der Insel Curagao in den Handel. Im Jahre i 872 bis 1873 betrug der Export von Venezuela (nach A. Ernst) 753 728 kg, im Jahre 1873—74 dagegen schon 824 815 kg. Die deutsche Einfuhr betrug im Jahre 1909 77 422, 1911 58 565 ). Yi'iQYvwohidiQV Caesalpiniacoriaria^] "^ ^ Fig. 300. Nat. Größe. Früchte von Caes- ist eine Schnecken- oder S-förmig einge- coriaria (sog. Dividivischoten). rollte, trockene und spröde, an beiden ^ LupenbUd eines Querschnittes durch ' ^ die Frucht und den Samen (sj. Enden stumpf zugespitzte Hülse (Fig. 300). ( -1) In Honduras stellt man aus ihnen mit einem naturlich vorkommenden Eisen- sulfat Tinte dar, die als Nacascalo zum Färben dient. Hart wich in Realenzyklo- pädie der ges. Pharm., HI, p. 51 6. — Daß die Gascalote zur Tinlenbereitung dienen, gibt schon Chappe d'Autoroche (Voyage en Gal


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