. Die Pflanzenstoffe in chemischer, physiologischer, pharmakologischer und toxikologischer Hinsicht : für Aerzte, Apotheker, Chemiker und Pharmakologen. Botany, Medical; Materia medica, Vegetable; Botany; Materia Medica. Cliloro- Chlorophyll. 245 waschen, wieder in Aether gelöst werden, der freiwillig verdunstet. Diese Krystalle werden mit dem Xamen Chlorophyll an bezeichnet. pilyTi Alle Arbeiten werden im dunklen Räume am besten durch- geführt. A. Gautier stellte reines, krystalHsirtes Chlorophyll auf folgende Weise dar: Die zerriebenen Blätter von Spinat, Kresse etc. w^urden, mit etwas Soda


. Die Pflanzenstoffe in chemischer, physiologischer, pharmakologischer und toxikologischer Hinsicht : für Aerzte, Apotheker, Chemiker und Pharmakologen. Botany, Medical; Materia medica, Vegetable; Botany; Materia Medica. Cliloro- Chlorophyll. 245 waschen, wieder in Aether gelöst werden, der freiwillig verdunstet. Diese Krystalle werden mit dem Xamen Chlorophyll an bezeichnet. pilyTi Alle Arbeiten werden im dunklen Räume am besten durch- geführt. A. Gautier stellte reines, krystalHsirtes Chlorophyll auf folgende Weise dar: Die zerriebenen Blätter von Spinat, Kresse etc. w^urden, mit etwas Soda versetzt, ausgepresst, der Eückstand mit Alkohol von 550 C. behandelt, abermals ausgepresst und nun in der Kälte mit Alkohol von 83 ^ C. extrahirt, wodurch die Fette, Wachs etc. zurück- bleiben. Diese Lösung, 5 Tage mit Thierkohle in Stücken bei massiger Wärme stehen gelassen, gab alles Chlorophyll an die Kohle ab, und wurde nun abgegossen, die rückständige Kohle aber zunächst mit Alkohol 05" C. gewaschen, der eine gelbe krystalli- uische Substanz aufnimmt, dem Chlorophyll nahestehend. Die so behandelte Thierkohle wird nun mit Aether, oder noch besser mit Petroleumäther extrahirt, welche Flüssigkeiten beim Verdampfen reines krystallisirtes Chlorophyll hefern. Die künstliche Darstellung des Chlorophylles ist noch nicht gelungen. Keine Beachtung verdient für diese Frage die von Hlasiwetz beobachtete grüne Su])stanz beim P]rhitzen von Berberin mit Wasser im gesclilossenen Rohre auf 190—200 ** C. W^erthvoller bleibt vorläuüg der Versuch Ad. Baeyer's, wonach Furfurol, mit Resorcin oder Pyrogallussäure gemengt, mit etwas Salzsäure eine grüne Flüssigkeit bildet, welche mit Salzsäure schwarzblaue Flocken abscheidet. Dieser Furfurolfarbstoft' zeigt A])sorptionen im Spectrum zwischen B und C, überhaupt dem Chloropliyll verwandte optische Erscheinungen. Pfaundli;r stellte Chlorophyll aus Gras dar, das mit Wasser zerquetscht, dann ausgepresst, durch Kochen


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