. Lehrbuch der allgemeinen chemie. 107. Fig. 108. Im monosymmetrischen Systeme sind die allgemeinsten Formen aufvier Flächen reduziert; eine Hemiedrie würde dieselben in zweiflächigeparallele Paare auflösen. Derartige Gestalten sind bisher nicht beobach-tet worden. Die Formen des asymme-trischen Systems endlich,welchenur als Flächenpaare erscheinen,geben keiner Hemiedrie Genauigkeit der kry-stallographischen Gesetze. Beieingehender Untersuchung desGeltungsbereiches der krystallo-graphischen Grundgesetze erweistsich, dass dieselben nur annähernde sind, oder vielleicht richtiger, dasses
. Lehrbuch der allgemeinen chemie. 107. Fig. 108. Im monosymmetrischen Systeme sind die allgemeinsten Formen aufvier Flächen reduziert; eine Hemiedrie würde dieselben in zweiflächigeparallele Paare auflösen. Derartige Gestalten sind bisher nicht beobach-tet worden. Die Formen des asymme-trischen Systems endlich,welchenur als Flächenpaare erscheinen,geben keiner Hemiedrie Genauigkeit der kry-stallographischen Gesetze. Beieingehender Untersuchung desGeltungsbereiches der krystallo-graphischen Grundgesetze erweistsich, dass dieselben nur annähernde sind, oder vielleicht richtiger, dasses zahlreiche Umstände giebt, welche sie nur in getrübter Weise zur Er-scheinung kommen lassen. Die Verhältnisse, unter welchen Krystalle sichbilden, haben nicht nur auf die mehr oder minder gleichförmige Ent-wickelung der einzelnen Krystallflächen, sondern sogar auf die Werte derWinkel zwischen krystallographisch gleichwertigen Flächen einen ent-scheidenden Einfluss. Ein Beispiel für die Grösse der möglichen Abwei-. Fig. 109. Krystalle. 665
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