. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 527 mit dein Umstände, daß in deren Ganglien jene Scheidung der faserigen und zelligen Elemente voneinander unterbleibt. An den Ganglien entwickelter Selachier (meine Erfahrungen beziehen sich hauptsächlich auf fast ganz reife Exemplare von Scyllium) vermißt man vollständig jene am schönsten vielleicht beim Frosche ausgeprägte Anordnung, sie erscheinen vielmehr in ihrer ganzen Dicke aus Nervenzellen zusammen- gesetzt. So giebt auch Rawitz1) bezüglich Torpedo an, daß „eine systematische Anordnung der Zellen nicht sichtbar sei,


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 527 mit dein Umstände, daß in deren Ganglien jene Scheidung der faserigen und zelligen Elemente voneinander unterbleibt. An den Ganglien entwickelter Selachier (meine Erfahrungen beziehen sich hauptsächlich auf fast ganz reife Exemplare von Scyllium) vermißt man vollständig jene am schönsten vielleicht beim Frosche ausgeprägte Anordnung, sie erscheinen vielmehr in ihrer ganzen Dicke aus Nervenzellen zusammen- gesetzt. So giebt auch Rawitz1) bezüglich Torpedo an, daß „eine systematische Anordnung der Zellen nicht sichtbar sei, indem die gang- liösen Anschwellungen sich da zei- gen, wo sie Platz haben". Freilich lauten die Angaben dieses Forschers in betreff der Teleostier anders; hier kommt jene Scheidung vielfach zur Ansicht, allein wie die Sachen heute liegen, ist es ja auch durchaus nicht ausgeschlossen, daß hier die Uni- polarzellen gegenüber den bipolaren eine größere Ausdehnung besitzen als bei Cyclostomen und Selachiern. Fig. 2. Spinalganglion des 7-tägigen Hühnchens, a Ganglion mit bipolaren Nerven- zellen, b hintere Wurzel, c Rückenmark, d vordere Wurzel, e ventraler, f dorsaler Ast des Ja man darf dies sogar in Anbetracht dessen, daß sie eine höhere Form repräsentieren, als wahrscheinlich bezeichnen. Die bisher vorliegenden Untersuchungen gewähren weder dafür noch dagegen einen sicheren Halt. Wir dürfen die Entscheidung von der Anwendung der neueren, so vortrefflichen Methoden, vor allem der GoLGi'schen erwarten. Schließlich möchte ich noch zweierlei erwähnen: erstens, daß ich in einem Falle eine Zelle mit drei Fortsätzen gesehen zu haben glaube, davon die eine in die hintere Wurzel, die beiden anderen in den dor- salen und ventralen Ast zu gehen schienen. Da die Beobachtung bei dem geringen, mir zur Verfügung stehenden Material isoliert blieb, 1) B. Rawitz, Über den Bau der Spinalganglien. Archiv f. mikrosk. Anat., Bd. XXI, 1882, S. 255.


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