. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Schulte, Zur Anatomie der Flechtengattung Usnea. 11 Mittelst Jodlösung kann man ' die ascogenen Hyphen als verzweigte Systeme nachweisen. Natürlich trifft aber der Schnitt immer nur Fragmente -. Im nächsten Zustande (Taf. III, Fig. 4) hat sich das Apo- thecium schon bedeutend verbreitert. Von der das Apothecium ehemals bedeckenden Kinde sind keine Reste mehr zu sehen. Das Hypothecium ist als Knorpelschicht völlig ausgebildet und im Zusammenhang mit dem Zentralstrange geblieben (Taf. III, Fig. 4). Auch das Paraphysensystem erscheint b


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Schulte, Zur Anatomie der Flechtengattung Usnea. 11 Mittelst Jodlösung kann man ' die ascogenen Hyphen als verzweigte Systeme nachweisen. Natürlich trifft aber der Schnitt immer nur Fragmente -. Im nächsten Zustande (Taf. III, Fig. 4) hat sich das Apo- thecium schon bedeutend verbreitert. Von der das Apothecium ehemals bedeckenden Kinde sind keine Reste mehr zu sehen. Das Hypothecium ist als Knorpelschicht völlig ausgebildet und im Zusammenhang mit dem Zentralstrange geblieben (Taf. III, Fig. 4). Auch das Paraphysensystem erscheint bereits wohl entwickelt, vonseiten der ascogenen Hyphen sind aber noch keine Schläuche gebildet. * Sie werden erst in noch etwas älteren Stadien der Frucht angelegt, etwa solchen, wie Taf. II, Fig. 3 und 5. Die Bilder, die man jetzt bei Jodbehandlung erhält, entsprechen denen in Taf. II, Fig. 6 und Taf. III, Fig. 8 und 9. Einen unmittelbaren genetischen Zusammenhang von Para- physen und ascogenen Hyphen nachzuweisen, ist mir nicht ge- lungen. "2. Usnea scabrata Nyl. Bei der Untersuchung der Apothecien dieser Spezies (die von Zopf mir mitgeteilten Exemplare stimmten genau mit Arnold Lieh, exsicc. Nr. 907a überein) habe ich eine auffällige Eigentümlichkeit des Hypotheciums wahrgenommen. Dasselbe stellt zunächst wie bei Usnea microcarpa eine Knorpelschicht von Schüsselform dar. Der Unterseite dieses Grewebes sind nun eigentümliche Strangbildungen aufgelagert (Taf. II, Fig. 8). Sie entspringen da, wo die Knorpelschicht mit dem Zentralstrang des Thallus in Verbindung steht und gehen von dieser Stelle aus in etwa radiärem Verlaufe nach der Peripherie des Apothe- ciums (Fig. 4). Bei ihrem Verlaufe können sie sich mehr- fach spalten, um sich dann schließlich gegen den Band des Apotheciums wieder zu vereinigen und nunmehr in dickerer Form mit in die Adventivästchen einzutreten, welche auch bei dieser Spezies den Rand des Apotheciums in großer Anzahl umsäumen. Wie


Size: 1594px × 1567px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookcollectio, bookdecade1900, booksubjectplants