. Die Gartenwelt . steht vor uns. Die doppelten Torpfeiler sind mit zwei steinernen Sphinxen geschmückt. Sie halten Wacht, diese sagenhaften Gestalten, daß niemand den Frieden dieser Erde störe und dem Lebenden zur Gewißheit wird: Statutum est hominibus mori — Es ist gesetzt den Menschen, zu sterben. Zwei gleichartige, niedrige Häuschen für den Pförtner und Aufseher flankieren das Tor, durch welches wir den Waldfriedhof betreten. Die breite Hauptstraße führt direkt zu den Friedhofsgebäuden. Diese sind jedoch so durch Baum- massen verdeckt, daß man ihr Vorhandensein erst kurz vorher gewahr wird


. Die Gartenwelt . steht vor uns. Die doppelten Torpfeiler sind mit zwei steinernen Sphinxen geschmückt. Sie halten Wacht, diese sagenhaften Gestalten, daß niemand den Frieden dieser Erde störe und dem Lebenden zur Gewißheit wird: Statutum est hominibus mori — Es ist gesetzt den Menschen, zu sterben. Zwei gleichartige, niedrige Häuschen für den Pförtner und Aufseher flankieren das Tor, durch welches wir den Waldfriedhof betreten. Die breite Hauptstraße führt direkt zu den Friedhofsgebäuden. Diese sind jedoch so durch Baum- massen verdeckt, daß man ihr Vorhandensein erst kurz vorher gewahr wird. Wald- stimmung in der Um- gebung und bei Be- trachtung des Gebäude- komplexes. Die wohl- bemessene Schmuck- losigkeit der Ausseg- nungshalle (Abb. neben- stehend), die breite La- gerung und beschränkte Höhe der anschließen- den Leichenhalle und Wirtschaftsgebäude wir- ken vorteilhaft. Und welche Harmonie in der Gestaltung des Daches mit der umgebenden Natur. Wie fein- sinnig hat der Archi- tekt hier eine Analogie zur Form der Tannen geschaffen. Deutscher Baustil im deutschen Walde! Die Ruhebank, gegenüber dem Hauptgebäude, in schweigende Tannen eingebettet, ladet so recht zum Anblick dieses Bildes ein. Durch die großen Tore betreten wir nach Vorhalle und Vorraum die Aussegnungshalle. Die Innen- ausstattung ist reicher; fein gestimmte, ernste Farben zeigen die Wände, der Boden ist in Mosaik gelegt, ein würdiger Raum für die Trauerversammlungen. Diese Halle umgeben Warteräume, ferner Räume für die katholische und protestantische Geistlichkeit und Ver- waltung. Ein Verbindungsgang führt zu den Leichensälen für öffentliche und nichtöffent- liche Aufbahrung, welche in hygienischer Hin- sicht mit den besten technischen Mitteln aus- gestattet sind. Im anschließenden Gebäude befindet sich der Seziersaal, das Arztzimmer und Räume für die Leichenwärter. Der Wirtschaftshof um- schließt noch Wohngebäude für die Leichenträger, den Gärtner, sowie e


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