Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . 2), weil er bei seiner Diastole unter höherenDruck gesetzt wird, primär dilatirt. Diese Dilatation führt ihrerseitswieder (Gesetz 2) zu secundärer Hypertrophie des linken compensatorische Bedeutung der Dilatation des linken Ventrikels Sahli, Lehrbuch der klinischen Untersuchungsmethoden. 23 — 354 — liegt nun offenbar darin, dass der letztere, trotzdem dass ein Theil desBlutes nach dem Vorhofe regurgitirt, gleichwohl in Folge seiner grösserenCapacität das Arteriensystem normal zu füllen vermag


Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . 2), weil er bei seiner Diastole unter höherenDruck gesetzt wird, primär dilatirt. Diese Dilatation führt ihrerseitswieder (Gesetz 2) zu secundärer Hypertrophie des linken compensatorische Bedeutung der Dilatation des linken Ventrikels Sahli, Lehrbuch der klinischen Untersuchungsmethoden. 23 — 354 — liegt nun offenbar darin, dass der letztere, trotzdem dass ein Theil desBlutes nach dem Vorhofe regurgitirt, gleichwohl in Folge seiner grösserenCapacität das Arteriensystem normal zu füllen vermag.*) Thatsächlichist denn auch der Körperkreislauf bei einer compensirten Mitral-insufficienz im Wesentlichen normal. Der Puls ist im Stadium der gutenCompensation keineswegs klein, wie vielfach behauptet wird. Die einzigeauffällige Störung, die auch bei der Compensation andauert, ist diegewöhnlich leichte, bei hochgradiger Insufficienz aber auch trotz opti-maler Compensation recht erhebliche Dyspnoe, welche von der Blut-überfüllung der Lungen abhängt (vgl. S. 81).. Fig. Schema der Mitralinsufficienz. (Erklärung der Zeichen vgl. S. 352.) Damit ist die Reihe der compensatorischen Veränderungen beider Mitralinsufficienz zunächst vollständig. Dieser Klappenfehler (Fig. 78)wird also klinisch ausser durch das systolische, zuweilen auch fühlbareGeräusch, welches gewöhnlich an der Herzspitze, unter bestimmtenBedingungen (vgl. S, 286 f.) aber auch gegen die Herzbasis zu seinMaximum hat und neben welchem der systolische Mitralton fortbestehenkann (vgL S. 268 ff.), sich charakterisiren durch percussorisch und oftauch palpatorisch nachweisbare primäre Dilatation des linken Ventrikelsund Vorhofes und eine nach unseren früheren Auseinandersetzungenpercussorisch gewöhnlich nicht nachweisbare (S. 181) reine Hypertrophie *) Ein geringes Deficit der Arterienfüllung entsteht blos durch das Zurück-bleiben einer gewissen Blutmenge, welche zur stärk


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