. Anatomie des Frosches. Frog; Amphibians. 70 Skelet der vorderen Extremität. Unterarm- knochen. humerale noch ein Bandzug beschrieben werden, der die mediale Kapselwand verstärkt und vom Coracoid zum Tub. mediale zieht. Die Kapsel ist somit an ihrem lateral-ventralen Umfange besonders stark und kurz, bildet dagegen dorsal einen weiten Sack, der ziemlich dünn ist und nur von der Ursprungssehne des Anconaeus scapularis ver- stärkt wird. Als zweiter Muskel verbindet sich mit der Kapsel der M. coraco-brachialis brevis vor dem Tub. mediale, wo seine Sehne ansetzt. Die Gesammtform der Pfanne ist lä


. Anatomie des Frosches. Frog; Amphibians. 70 Skelet der vorderen Extremität. Unterarm- knochen. humerale noch ein Bandzug beschrieben werden, der die mediale Kapselwand verstärkt und vom Coracoid zum Tub. mediale zieht. Die Kapsel ist somit an ihrem lateral-ventralen Umfange besonders stark und kurz, bildet dagegen dorsal einen weiten Sack, der ziemlich dünn ist und nur von der Ursprungssehne des Anconaeus scapularis ver- stärkt wird. Als zweiter Muskel verbindet sich mit der Kapsel der M. coraco-brachialis brevis vor dem Tub. mediale, wo seine Sehne ansetzt. Die Gesammtform der Pfanne ist länglich, schmal, ovoid; der längste Durch- messer ist von oben-aussen nach unten-innen gerichtet. Für die Bewegungen wichtig ist, dass der Paraglenoidknorpel am ventralen Pfannenrande einen be- trächtlichen Vorsprung erzeugt. Zwischen ihm und dem lateralen Coracoidrande entsteht nämlich so ein winkliger Einschnitt (Fig. 29), in den die scharfe Kante am ventralen und vorderen Umfange des Humeruskopfes eingreift. Dies geschieht bei der Bewegung des Armes nach der Ventralseite und nach innen-vorn; der Höcker des Paraglenoidknorpels schleift dabei in der lateralen Depression am Humeruskopfe, und die ganze Bewegung wird so eine sehr sichere. Die Kugel- form des dorso - medialen Abschnittes des Humeruskopfes wird ausgenutzt zu rotirenden Bewegungen und solchen um eine dorsal - ventral gehende Axe. Sie sind eben wegen der kugeligen Gestalt der Gelenkflächen unabhängig von der Stellung des Armes in Bezug auf die erste Bewegungsrichtung. Das Gelenk gestattet somit Bewegungen um drei Hauptachsen. Im Einzelnen bleibt an diesem interessanten Mechanismus noch Manches aufzuklären. 2. Unterarmknochen, Os antibrachii. (Fig. 42.) Radius und Ulna sind beim Frosch zu einem einzigen Knochen verschmolzen, der aber stets deutlich die Zusammensetzung aus zweien Fig. 42. i ilecranon Capituluiu Sulcus intcnnedius [Tina erkennen lässt. Die Verschmelzung ist derartig erfolgt, dass dadurch ei


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