. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. leichten Goldüberzug. Dergleichen Scheinwaarewurde massenhaft fabrizirt für die äusserlich glänzende Aus-stattung der Verstorbenen. Diese wurden ganz in Gold gehüllt,ihre Kleider und ihre Waffen, auf das Gesicht legte man gol-dene Masken, welche nach ägyptischem Vorgang die Gesichts-bildung wiederzugeben versuchten. Schmucksachen undWaffen-theile waren aus Holz oder Alabaster gearbeitet, die Oberflächemit eingeschnittenen Ornamenten bedeckt, dann das Goldblattaufgelegt und in die Tiefschnitte gedrückt. Diese Art und ihrStil ist auf


. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. leichten Goldüberzug. Dergleichen Scheinwaarewurde massenhaft fabrizirt für die äusserlich glänzende Aus-stattung der Verstorbenen. Diese wurden ganz in Gold gehüllt,ihre Kleider und ihre Waffen, auf das Gesicht legte man gol-dene Masken, welche nach ägyptischem Vorgang die Gesichts-bildung wiederzugeben versuchten. Schmucksachen undWaffen-theile waren aus Holz oder Alabaster gearbeitet, die Oberflächemit eingeschnittenen Ornamenten bedeckt, dann das Goldblattaufgelegt und in die Tiefschnitte gedrückt. Diese Art und ihrStil ist auf nichtsemitisch-kleinasiatischen Ursprung zurück-geführt ) Auf Syrien und den semitischen Orient als ihre Heimat weist eine (lasse Goldsachen aus Mykenä, welche in Formen gegossen oder geprägt wurden. Haupttypen, deren jeder in vielen Exemplaren vorkommt, sind: das Bild des Tempels der syrisch-cyprischen Venus (Astarte) (Fig. 45) und ihr eigenes Bild, Tempel und Göttin von Tauben umflattert; eine Spange in Gestalt eper Göttin in langem. \\t aus dem Schatze. önigin Aahl oti p N»cli PI , i i| ron y Bn ch-Be] i Milchhöfer, Anfänge der Kunst. Vergl. l»ii zu Fig. f. Epoche des Weltverkehrs 57 J 1« Vblantkleid, mit ausgebreiteten Armen eine Art Guirlande haltend, auf ihrem Scheitel erhelbisich eine »syrische Blume«, deren langgestielte Blüthen beiderseits in weitem Bogen herab-fallen und ihre Büste umrahmen; eine sitzende Sphinx; ein laufender Greif; ein Löwe,der einen Hirsch erjagt; auf einem Parmwipfel paarweis sichgegenübersitzende Panther und Hirsche; auch sonst ist die Paine1auf diesen Bildchen raumfüllend und localbezeichnend ver-wendet. Elfenhein war immer eines der wichtigsten Materialien orien-talischer Kunstübung; Aegypter und Asiaten wussten es geschicktzu verarbeiten, Möbel und allerlei Geräth damit einzulegen, aucherhabene Figuren daraus zu schnitzen. Mit Strausseneiern, der-gleichen eines in Mykenä sich fand, Smart und anderen Orie


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