. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 551 Nachdruck verboten. Beobachtung einer Anastomose zwischen Olossopharyngens nnd Hypoglossus. Von Dr. A. Fkoes da Fonseca, Professor der Anatomie an der medizinischen Fakultät der Universität Bahia (Brasilien). Mit 1 Abbildung. Als ich im Jahre 1913 unter der Leitung des Herrn Prof. Benjamin Baptista in Rio de Janeiro arbeitete, zeigte sich mir an der Leiche eines erwachsenen Negers folgende Anomalie, die von großem In- teresse ist, zumal ich sie in keinem mir vorliegenden Werke erwähnt fand. Nach einem Yerlauf von etwa 3 c


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 551 Nachdruck verboten. Beobachtung einer Anastomose zwischen Olossopharyngens nnd Hypoglossus. Von Dr. A. Fkoes da Fonseca, Professor der Anatomie an der medizinischen Fakultät der Universität Bahia (Brasilien). Mit 1 Abbildung. Als ich im Jahre 1913 unter der Leitung des Herrn Prof. Benjamin Baptista in Rio de Janeiro arbeitete, zeigte sich mir an der Leiche eines erwachsenen Negers folgende Anomalie, die von großem In- teresse ist, zumal ich sie in keinem mir vorliegenden Werke erwähnt fand. Nach einem Yerlauf von etwa 3 cm, ausgehend vom Foramen condy- loideum anterius, entsendet der N. hypo- glossus in schräger Richtung einen Ast, der nach unten und ein wenig nach vorn verläuft und sich an den Ramus posterior N. glossopüaryngei anschließt. Der Glossopharyngeus teilt sich fast in gleicher Höhe in zwei Äste, von denen der hintere den oben erwähnten anastomos tischen Zweig empfängt. Das so geformte Nervenbündel verz einigt sich mit dem Plexus sympathicus caroticus und legt sich auf die Oberfläche der Carotis interna. Von diesem Bündel gehen verschie- dene Nervenfäden aus. Einer von ihnen erstreckt sich nach unten und tritt nach einem Verlauf von 4 cm in den Hypo- glossus ein, etwa 1 cm vor dem Ab- zweigungspunkt des Ramus descendens desselben. Dieser dünne Nervenfaden besteht aus Fasern, die vom Glossopharyn- geus ausgehen und ein deutlich sichtbares Bündel auf der Oberfläche des er- wähnten anastomotischen Stammastes bilden. Seinen Zusammenhang vom Glossopharyngeus bis zum Hypoglossus kann man leicht feststellen, be- sonders mittels einer Linse. Hiermit wäre gesagt, was sich von Interesse an diesem Präparat darbot. Im übrigea stimmen die Lage der Nerven und ihre Verzweigungen fast ganz mit den sonstigen anatomischen Beschreibungen überein. Was will nun diese Anastomose besagen? Wenn wir das Problem in zwei Teile zerlegen, so ergeben sich folgende Punkte: a) das Zusammentr


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