. Bulletin de la Société impériale des naturalistes de Moscou. Science; Biology; Geology; Natural history. 250 Aus den in der Litteratur beschriebenen und gut untersuchten Fällen von Geschwänztheit bleibt noch einer übrig. Dieser Fall wurde von Dr. Reinach in Senftenberg (Deutschland) bei einem 5-wöchentlichen Knaben beobachtet, wurde von ihm amputirt und Bartels übersandt, der densel- ben in der Zeitschrift für Ethnologie, 1894, S. 453, beschrieb. Zur mi- kroskopischen Untersuchung wurde das Praeparat Waldeyer übergeben. Die Resultate der mikroskopischen Untersuchung und die Schlussfolgerung


. Bulletin de la Société impériale des naturalistes de Moscou. Science; Biology; Geology; Natural history. 250 Aus den in der Litteratur beschriebenen und gut untersuchten Fällen von Geschwänztheit bleibt noch einer übrig. Dieser Fall wurde von Dr. Reinach in Senftenberg (Deutschland) bei einem 5-wöchentlichen Knaben beobachtet, wurde von ihm amputirt und Bartels übersandt, der densel- ben in der Zeitschrift für Ethnologie, 1894, S. 453, beschrieb. Zur mi- kroskopischen Untersuchung wurde das Praeparat Waldeyer übergeben. Die Resultate der mikroskopischen Untersuchung und die Schlussfolgerung hin- sichtlicli der morphologischen Bedeutung des Anhanges wur- den von dem verehrten Ana- tomen in den Sitzungsberichten der König! Preussisch. Aca- démie zu Berlin 1896—unter der Aufschrift: „Die Caudalan- hänge des Menschen" veröffent- licht. Querschnitte durch den amputirten Anhang, der eine Länge von 4 ctm. besass, zeig- ten, dass derselbe einen centra- len Strang aus derbem Binde- gewebe besass. In diesem Strang verlief eine Arterie von bedeutender Dicke, an deren Dorsalseite sich zwei kleinere Nervenbündel hinzogen. Ueber diesem centralen Strang war eine circuläre Schicht Fettgewebe gelagert, und darüber die normale Haut. Muskelfasern waren nirgends bemerkbar. In der Absicht die Ptichtigkeit der von His ausgesprochenenen Vermuthung (über die Entwickelung der weichen menschlichen Schwänze und des weicher Abschnittes des thierischen Schwanzes aus dem sogenannten Schwanzfaden) zu prü- fen, unternahm Waldeyer, wie auch unser Landsmann Pjatnizky, ver- gleichende Untersuchungen über die weichen Theile des thierischen Schwanzes und wählte hierzu den Schwanz des Schweines und des Lam- mes (Ovis aries). Die Vergleichung zeigte eine grössere Uebereinstimmung,. Fig. 2. Schwanzförmiger Anbang der Patien- tin des Dr. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability


Size: 1237px × 2019px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, booksubjectgeology, booksubjectnaturalhistory