Archive image from page 130 of Die Zelle und die Gewebe Die Zelle und die Gewebe. Grundzüge der Allgemeinen Anatomie und Physiologie diezelleunddiege02hert Year: 1893-1898 III. Stofifwechsel und formative Thätigkeit. 113 Hier ist die grössere oder geringere Durchlässigkeit der Zellhaut zu beachten, in den Fällen, wo eine solche vorhanden ist. Dieselbe ist in der Regel für alle gelösten Substanzen viel durchlässiger als der Proto- plasniakörper selbst. Letzterer schliesst sich nach Aussen (vergleiche Seite 13) durch eine Haut schiebt ab, welche Pfeffer bei der Osmose die Hauptrolle spielen lä
Archive image from page 130 of Die Zelle und die Gewebe Die Zelle und die Gewebe. Grundzüge der Allgemeinen Anatomie und Physiologie diezelleunddiege02hert Year: 1893-1898 III. Stofifwechsel und formative Thätigkeit. 113 Hier ist die grössere oder geringere Durchlässigkeit der Zellhaut zu beachten, in den Fällen, wo eine solche vorhanden ist. Dieselbe ist in der Regel für alle gelösten Substanzen viel durchlässiger als der Proto- plasniakörper selbst. Letzterer schliesst sich nach Aussen (vergleiche Seite 13) durch eine Haut schiebt ab, welche Pfeffer bei der Osmose die Hauptrolle spielen lässt. Soll nun ein gelöster Körper in das Proto- plasma aufgenommen werden, so muss er zunächst in die Hautschicht imbibirt werden, das heisst, seine Moleküle müssen sich zwischen die Plasmatheilchen derselben einlagern und von hier dann weiter in das Innere abgegeben werden. Ein gelöster Körper kann aber auch dann, wenn er selbst nicht imbibirt wird, noch eine osmotische Wirkung in der Weise hervorrufen, dass er auf das in der Zelle enthaltene Wasser eine Anziehung ausübt und so einen nach aussen gerichteten Wasserstrom hervorruft. „Das Wesen der Osmose beruht also darin, dass gleichzeitig zwei Körper nach entgegengesetzter Richtung eine Membran durch- wandern, und von einem endosmotischen Aequivalent (ein Ausdruck für die Relation dieses Austausches, auf welchen vielfach zu viel Gewicht gelegt wurde) kann in jenem Fall nicht die Rede sein, in welchem nur Wasser durch eine Membran diosmirt' (Pfeffer V. 23). Bei der Zartheit und Kleinheit der thierischen Zellen stossen osmotische Untersuchungen auf grosse Schwierigkeiten. Der Gegenstand ist daher mehr von Seiten der Botaniker bei den weit geeigneteren, pflanz- lichen Zellen untersucht und besonders durch folgende Experimente gefördert worden: Wenn man Pflanzenzellen, die einen grossen Saftraum enthalten, in eine, 5—20procentige Lösung von einem geeigneten Salz oder von Zucker oder Glycose bringt (Fig. 5
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