. Das höfische Leben zur Zeit der Minnesinger. h. Kuniguiule. (Aus Geschichte d. deutschen Kunst von R. Dohme. W. Bode, H. Jauitschek, 0. von Lützow u. Jak. von Falke. G. Grotescher Verlag.) Mantel. 269 diesen Luxus nicht, was den Dichter Heinrich von Melk sehr ä adligen Dame hätte er den Unfug wohl gestattet, aber dass andreStände sich auch eine solche Ex-travaganz gestatteten, erregt sei-nen höchsten Zorn). Gegendiese Schleppen trat bald auchdie Kirche auf und verbot sie zutragen 2). Eine interessante Illu-stration dieser Mode theilt HenryShaw ^) mit, eine Carricatur, diein der Ox
. Das höfische Leben zur Zeit der Minnesinger. h. Kuniguiule. (Aus Geschichte d. deutschen Kunst von R. Dohme. W. Bode, H. Jauitschek, 0. von Lützow u. Jak. von Falke. G. Grotescher Verlag.) Mantel. 269 diesen Luxus nicht, was den Dichter Heinrich von Melk sehr ä adligen Dame hätte er den Unfug wohl gestattet, aber dass andreStände sich auch eine solche Ex-travaganz gestatteten, erregt sei-nen höchsten Zorn). Gegendiese Schleppen trat bald auchdie Kirche auf und verbot sie zutragen 2). Eine interessante Illu-stration dieser Mode theilt HenryShaw ^) mit, eine Carricatur, diein der Oxforder Hdschr. C. IV sich vorfindet. DerTeufel ist da als Modedame ge-kleidet, mit einem Schleppkleideund mit einem geknoteten Prunk-ärmel geputzt (s. Fig. 85). Ueber alle die genanntenKleider wurde nun der Mantelangelegt. Im Hause mögen dieFrauen wohl im einfachen Rocke(desafublees)einhergegangen sein;sobald sie aber repräsentirenmussten, war es unerlässlich,dass sie den Mantel ist ärmellos und reicht. Fig. 84. Mahaut Gräfin von Boulogne. Glas-gemälde in der Kathedrale zu Chartres.(Um 1240.) 1) Erinnerung 319: Wir sehen ce gazzen unt ze kirchen Umbe die armentagewurchen, Diu nihfc mer erwerben niac, Si gelebt ir nimmer guoten tac, Si an-mache ir gewant also lanc, Daz der gevalden nächswanc Den stoub erweche, dasi hin ge, Sam daz riche al deste baz ste. Mit ir höhvertigem gange Unt mitvrömdervarwe an dem wange Unt mit gelwem gebende Wellent sih die ge-biurinnen an allen ende Des riehen mannes tochter ginozzen Mit ir chratzen untir stözzen, Daz si tüut an ir gewande. 2) Salimbene 1240: Et (Latinus, legatus Papae Nicolai) turbavit mulieres omnescum quadam constitutione, quam fecit, in qua continetur, quod mulieres haberentvestimenta curta usque ad terram et tantum plus, quantum est unius palmae men-sura. Trahebant enim prius caudas vestimentorum per terram longas per brachiumet dimidium. De quibus dicit Patecellus E drappi longhi, k
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