. Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie. h inallen Eiern die Weiterentwicklung beginnt. Anderseits setzt diese beiEiern ein, die man aus kaltem in warmes Wasser bringt, ohne daßein deutliches Abheben der Dotterhaut erfolgt. Diese Dotterhaut ist die erste der drei während der Entwicklunggebildeten Häute. Sie entsteht in den ersten Furchungsstadien, derEiperipherie im Anfang dicht anliegend (Fig. 1). Zunächst setzt siedem Eindringen von Lösimgen noch keinen nennenswerten Widerstandentgegen, undurchlässig wird sie erst mit der Ausbildung eines ein-heitlichen Blastoderms, siehe Fig. 6. Diesen


. Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie. h inallen Eiern die Weiterentwicklung beginnt. Anderseits setzt diese beiEiern ein, die man aus kaltem in warmes Wasser bringt, ohne daßein deutliches Abheben der Dotterhaut erfolgt. Diese Dotterhaut ist die erste der drei während der Entwicklunggebildeten Häute. Sie entsteht in den ersten Furchungsstadien, derEiperipherie im Anfang dicht anliegend (Fig. 1). Zunächst setzt siedem Eindringen von Lösimgen noch keinen nennenswerten Widerstandentgegen, undurchlässig wird sie erst mit der Ausbildung eines ein-heitlichen Blastoderms, siehe Fig. 6. Diesen Zeitpunkt konnte ichaus den nun beginnenden, technischen Schwierigkeiten mit großerGenauigkeit bestimmen, auch wird die Dotterhaut jetzt so spröde,daß sie unter dem Messer des Mikrotoms stets springt, wie Fig. 6, 9,11 u. a. erkennen lassen. Die Undurchlässigkeit der Dotterhaut setztalso in dem Momente ein, wo sie eine biologische Bedeutung für dasEi gewinnt, das jetzt kurz vor dem Dauerstadium steht. Erst nach 694 Conrad Vollmer,. der Bildung des unteren Blattes, aber noch bevor die zweiten Antennenangelegt werden, wird innerhalb der ersten eine zweite Haut abgeschie-den, Fig.^18—25. Endlich wird kurz vor dem Ausschlüpfen eine dritteHaut gebildet, die sich nun schon bis in die ectodermalen Teile desDarmes, in Vorder- und Enddarm verfolgen läßt, wie Textfig. 8 könnte diese beiden Häute im Gegensatzzur Dotterhaut als Larvenhäute bezeichnen,wiewohl eigentliche Larvenstadien sich nichtmit Sicherheit festlegen lassen. Die erste Larvenhaut gewinnt für den Vor-gang des Schlüpfens eine große Bedeutung; siedehnt sich immer mehr aus, offenbar durchWasseraufnahme, sprengt die Dotterhaut undöffnet schließlich durch den Druck die Schalen-hälften des Ephippiums, so daß das Ei heraus-rutscht. Wesenberg - LuND (1909) schildertdiesen Vorgang bei Hyalodaphnia. Danachtreibt das Ei nach dem Schlüpfen eine Zeit-lang an der Oberfläche des Wassers, und derstark


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