. Die Ursprungsformen des griechischen Akanthusornamentes und ihre naturlichen Vorbilder. 32 Eine ebenfalls der Natur entlehnte Blattgruppirung weist ein anderes An-themienband am Halse der Säulen des Erechtheions auf. Da mir das Originalnicht erreichbar war, ist hier eine minderwerthige Nachbildung desselben gegeben,welche sich auf den Säulenresten des Tempels des Augustus und der Roma unterden Trümmern auf der Akropolis erhalten hat (Fig. 37). Hier ruhen die Blüthen-bildungen in einem Doppelkelche, welcher sich aus zwei übereinander stehenden 25 Quirlen von Hochblättern zusammensetzt; die Bl


. Die Ursprungsformen des griechischen Akanthusornamentes und ihre naturlichen Vorbilder. 32 Eine ebenfalls der Natur entlehnte Blattgruppirung weist ein anderes An-themienband am Halse der Säulen des Erechtheions auf. Da mir das Originalnicht erreichbar war, ist hier eine minderwerthige Nachbildung desselben gegeben,welche sich auf den Säulenresten des Tempels des Augustus und der Roma unterden Trümmern auf der Akropolis erhalten hat (Fig. 37). Hier ruhen die Blüthen-bildungen in einem Doppelkelche, welcher sich aus zwei übereinander stehenden 25 Quirlen von Hochblättern zusammensetzt; die Blätter des unteren Quirles sind per-spektivisch von oben (innen) gesehen, die des oberen von aufscn im Profil. Der. 33 Natur entsprechend alterniren die beiden Quirle, d. h. die oberen Blätter stehen inden Zwischenräumen der unteren. Diese Gruppirung ist gleich den übrigen Akanthus-Ornamentformen desErechtheion für die Entwickelung einer ganzen Reihe späterer Ornamente von Ein-flufs gewesen. Sie ist das Prototyp jener Akanthusblattgruppirungen, welche im 2G Verlaufe der antiken Kunst als Ursprung von vertikalen oder horizontal-zweiseitigsich entwickelnden Rankenspiralen angewendet wurde, wie sie in ausgebildeter Form


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