Archive image from page 612 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt03berl Year: 1897 Crescentia macrophylla (Blüte in , I natiirl. GröTse Originalzeichnung für die âGartenwelt', ich Blüte und Frucht der in der Ãberschrift genannten Pflanze, welche hier erstmals an einem alten Exemplar sich zeigten, ab- bilden, da es immerhin auch interessant ist, zu sehen, wie und wo viele Tropenbewohner diese Gebilde ansetzen. Wir hier sind gewohnt, auch an hohen und alten Pflanzen die Blüten nur am jungen Holz, an ein- oder zwei- jährigen Zweigen, also an der Krone des Baumes erscheine


Archive image from page 612 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt03berl Year: 1897 Crescentia macrophylla (Blüte in , I natiirl. GröTse Originalzeichnung für die âGartenwelt', ich Blüte und Frucht der in der Ãberschrift genannten Pflanze, welche hier erstmals an einem alten Exemplar sich zeigten, ab- bilden, da es immerhin auch interessant ist, zu sehen, wie und wo viele Tropenbewohner diese Gebilde ansetzen. Wir hier sind gewohnt, auch an hohen und alten Pflanzen die Blüten nur am jungen Holz, an ein- oder zwei- jährigen Zweigen, also an der Krone des Baumes erscheinen zu sehen, in den Tropen aber schmücken viele Bäume ihren kahlen Stamm und die abgestorbene Rinde damit, lassen neues Leben aus alterndem Stamm entstehen, eine Eigenheit, die in der gemäfsigten und kalten Zone nicht vorkommt. Die Crescentia oder Aiiiphitccna macrophylla, in die Familie der Bignoniaceae ge- hörig, ist in Mittel- amerika zu Hause, soll dort mäfsig hohe Bäume bil- den, mit 40 â 50 cm langen, aber nur 8â9 cm breiten, nach unten bis zum Blattansatz sich allmählich verengenden, glatten und lederartigen Blättern. Wir kultivieren noch mehrere Ver- treter der Bignoniaceen im Freien oder im Gewächshaus, ich erinnere nur an die schöne liicarvillca Olgae, die Catalpa bignonioides, die Tecoina radicaiis und sinensis, die Jacaranda mimosaefolia u. a. m. Die Blüten erscheinen ziemlich zahlreich am Stamm, aus Augen, die, verborgen unter der Rinde, für gewöhnlich kaum sichtbar sind; ihre Farbe ist grünlich-gelb. Durch künstliche Befruchtung gelang es mir, mehrere Blüten zum Ansetzen von Früchten zu zwingen, dieselben zeigen sich nun, wie die nebenstehende Abbildung zeigt, als lange, gurkenartige Ge- bilde; sie sind grün, glatt und fleischig; es ist zu hoflen, dafs auch die Samen reif werden, deren, aus der Eigenheit der Bignoniaceen zu schliefseu, jedenfalls viele in einer Frucht enthalten sind. Wenn sie dan


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