. Die Mneme als erhaltendes Prinzip im Wechsel des organischen Geschehens. Psychology; Memory; Evolution. Beziehungen der Engramme; simultane u. sukzessive Assoziation. 131 Der Grund für diese zeitliche BeschränkuDg der sukzes- siven Assoziation wird uns sofort klar, wenn wir untersuchen, wie sich die sukzessive Assoziation zur simultanen verhält, ob sich vielleicht die erstere von der letzteren ableiten läßt. Da ergibt sich in der Tat, daß die sukzessive Assoziation nur eine Konsequenz der simultanen ist. Wie wir oben (S. 11) ausgeführt haben, entspricht jedem Originalreiz eine bestimmte sync


. Die Mneme als erhaltendes Prinzip im Wechsel des organischen Geschehens. Psychology; Memory; Evolution. Beziehungen der Engramme; simultane u. sukzessive Assoziation. 131 Der Grund für diese zeitliche BeschränkuDg der sukzes- siven Assoziation wird uns sofort klar, wenn wir untersuchen, wie sich die sukzessive Assoziation zur simultanen verhält, ob sich vielleicht die erstere von der letzteren ableiten läßt. Da ergibt sich in der Tat, daß die sukzessive Assoziation nur eine Konsequenz der simultanen ist. Wie wir oben (S. 11) ausgeführt haben, entspricht jedem Originalreiz eine bestimmte synchrone Erregung. Mit dem Aufhören des Reizes hört die Erregung aber nicht plötzlich, nicht scharf abge- schnitten auf, sondern sie klingt allmählich ab, im Abklingen manchmal noch ein ein- oder mehrmaliges Anschwellen (man denke an die Nachbilder) zeigend. Wir haben die Erregung in dieser Phase des Abklingens als akoluthe Erregung bezeichnet. Schließlich sei noch hervorgehoben, daß die Erregung nicht nur während ihrer an sich stärkeren synchronen, sondern auch während ihrer schwächeren akoluthen Phase engraphisch wirkt. Bei einer Sukzession diskontinuierlicher Reize besteht nun allerdings keine Simultaneität der synchronen Erregungen, die wir als C{syn), B[syn), E{syn)^ F[syn) bezeichnen wollen; wohl aber besteht eine Simultaneität der synchronen Erregung D(syn] mit der abklingenden, akoluthen Phase ihrer Vorläuferin, die wir in dieser Phase mit c [ak), oder um ihr Abklingen von einem Augenblick zum anderen an- zudeuten Ci (a/c) — C2(aA:) — c^iak)—C bezeichnen wollen. Das folgende Schema gibt Auskunft über diese simultanen Bezie- hungen der synchronen Phase einer Erregung mit den ako- luthen ihrer Vorgängerinnen. 9*. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Semon, Richard Wo


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