. Die Lehre von der Pflanzenzelle . 472 §10. Entstehungsfolge seitlicher Sprossungen. Wirteis ß—^). (Die Blätter je des 3ten Wirteis stehen nicht völlig genau über denen des ersten, ein Verhältniss, was im § H auf seine nächste Ursache zurückgeführt werden wird.) — Selbst wo die Basen der beiden einander opponirten Blätter verwachsen , wie bei Sambucus racemosa, ist die (in verschiedener Grösse der beiden Blätter eines Wirteis einige Zeit nach der Anlegung noch kenntliche) ungleichzei- tige Erhebung derselben über die Aussenfläclie des Stängelendes leicht nachzuweisen (Fig. 100). Eine ebenfall


. Die Lehre von der Pflanzenzelle . 472 §10. Entstehungsfolge seitlicher Sprossungen. Wirteis ß—^). (Die Blätter je des 3ten Wirteis stehen nicht völlig genau über denen des ersten, ein Verhältniss, was im § H auf seine nächste Ursache zurückgeführt werden wird.) — Selbst wo die Basen der beiden einander opponirten Blätter verwachsen , wie bei Sambucus racemosa, ist die (in verschiedener Grösse der beiden Blätter eines Wirteis einige Zeit nach der Anlegung noch kenntliche) ungleichzei- tige Erhebung derselben über die Aussenfläclie des Stängelendes leicht nachzuweisen (Fig. 100). Eine ebenfalls vielmalige Wiederho- lung gleichsinniger um andere Maasstheile zeigt die Entstehungsfolge der Glieder der Inflorescenzen von Dipsaceen, der Fig. 100. Staub- und Fruchtblätter der Pulsatillen: eine Entstehungsfolge, welche genau den S. 462 auseinandergesetzten Stellungsverhältnissen lii der Art entspricht, dass eine, die Insertionen der ersten Glieder der zahlreichen Wirtel ver- bindende Linie eine die Achse continuirlich umkreisende Schraubenlinie ist. Kaum minder oft kommen aber andere Stellungsverhältnisse des erstentste- henden Gliedes eines hölieren Wirteis zmn letztentstandenen Gliede des nächst niederen Wirteis vor. Schon bei zweigliedrigen decussirten Wirtein ist das Ge- gentheil der stetig gleichsinnigen Richtung der Verschiebung der Entstehungsfolge von Wirtel zu Wirtel, ist die regelmässige Umkehr dieser Richtung eine öfters, na- mentlich bei den Pflanzen aus den Familien der Oleaceen und bei den Cupressineen mit NNirteliger Blattstellung regelmässig auftretende Erscheinung. Und ander- weite Abweichungen von dem in der gleichen SchraubenUnie fortschreitenden Entstehungsfolge der Glieder sind geradezu Regel für die reichgliedrigen Wirlel- stellungen der Staubblätter vieler Rosaceen (im weitesten Sinnej, Myrtaceen, der Bartonieen, vieler Papaveraceen, sowohl was den einzelnen Wirtel an und für sich betrachtet betrifft, als


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