. Die Gartenwelt. Gardening. 612 Die Gar*".enwelt. XVII, u In der letzten der offenen Hallen befand sich ein Gemisch der verschiedensten Ausstel- lungsgegenstände. Gemüse in verhältnismäßig armseliger Güte und Menge wechselte mit Gartenplänen, Industrie- ständen , wissenschaftlichen Ausstellungen, Pflanzen- und Tierkrankheiten, Säme- reien und — — — Kanin- chen, Gänsen, Enten, Hühnern, weißen Mäusen und Bienen ab. Ein niedliches Tutti frutti, aber ohne jede fach- und sach- gemäße Ordnung. Der einzige, den Witterungsverhältnissen standbietende Raum war die ziemlich abgelegene städtische Tu


. Die Gartenwelt. Gardening. 612 Die Gar*".enwelt. XVII, u In der letzten der offenen Hallen befand sich ein Gemisch der verschiedensten Ausstel- lungsgegenstände. Gemüse in verhältnismäßig armseliger Güte und Menge wechselte mit Gartenplänen, Industrie- ständen , wissenschaftlichen Ausstellungen, Pflanzen- und Tierkrankheiten, Säme- reien und — — — Kanin- chen, Gänsen, Enten, Hühnern, weißen Mäusen und Bienen ab. Ein niedliches Tutti frutti, aber ohne jede fach- und sach- gemäße Ordnung. Der einzige, den Witterungsverhältnissen standbietende Raum war die ziemlich abgelegene städtische Turnhalle, in der ein Teil der Gartenpläne und Schnitt- blumen und — — — eine Klavierausstellung unterge- bracht wurde. „Gartenkunst mit Musik", man könnte, wenn es nicht etwas verfrüht wäre, „Finde siecle!" ausrufen. Daß schließlich der obligate, sehr armselige Rummelplatz jen- seits einer Straße, die durch Ueberbrückung die Verbindung mit der Ausstellung herstellte, untergebracht war, vermehrte der Ausstellung Weitläufigkeit und schien ganz unangebracht im Hinblick auf die gähnende Oede und Platzverschwendung in der eigentlichen Ausstellung. Hätte man diese auf einen Raum von zehn Morgen beschränkt, anders angeordnet und ge- leitet, so wäre vielleicht eine Miniaturindustrieausstellung mit gärtnerischer Beilage entstanden, so aber, wie sie war, war die Bromberger Provinzialausstellung weder als Gartenbau- noch als Obstausstellung zu bezeichnen. Schließlich ist noch zu bemängeln, daß, wie alles, so die Anfuhr der Ausstellungsgegenstände, die Platzverteilung, die Hilfskräfte, die Zufahrt, auch die Prämiierung und ihre Bekanntgabe, die sonst auf Ausstellungen mit der größten Schnelligkeit erfolgt, alles zu wünschen übrig ließen. Daß für die Obstausstellung nur wenige Ehrenpreise, silberne und bronzene Medaillen vergeben wurden, für Schnäpse, Kücheneinrichtungen, Klaviere usw. dagegen goldene Medaillen, verstan


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