. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. nlich ist, so kann dasselbe Steinmaterial, wennin Balken- und Tafelform geschnitten, an die Weisedes Holzbaues sich anlehnen: Steinbalken werdenals Pfosten und Pfeiler aufgerichtet und als Arehi-trave über deren Köpfehingelegi; Steintafeln deckendie darum uothwendig schmalen Schiffe <\*^ ägyp-tischen Tempels. Auch die Lichtöffnungen behaup-ten die vom Holzbau her gewohnte Stelle unter demAuflager der Decke; die schräg einschneidenden Lucken bemerkt man ander Ruine des Granittempels (Fig. L5). Die Deckenstütze im ursprüng-lichen


. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. nlich ist, so kann dasselbe Steinmaterial, wennin Balken- und Tafelform geschnitten, an die Weisedes Holzbaues sich anlehnen: Steinbalken werdenals Pfosten und Pfeiler aufgerichtet und als Arehi-trave über deren Köpfehingelegi; Steintafeln deckendie darum uothwendig schmalen Schiffe <\*^ ägyp-tischen Tempels. Auch die Lichtöffnungen behaup-ten die vom Holzbau her gewohnte Stelle unter demAuflager der Decke; die schräg einschneidenden Lucken bemerkt man ander Ruine des Granittempels (Fig. L5). Die Deckenstütze im ursprüng-lichen Steinst!] ist der als schlicht vierkantige- Prisma zugeschnittene Pfeiler, wie er in denVor-hallen der Privatgräber und im Granittempel zuerst vorkommt, als der Keim einer neuen Ent-wicklungsreihe, welche in die kunstvollsten Schöpfungen der Architektur ausläuft. Die mehr-erwähnte tebertraguug der Holzbauformen in Plachseulptur ist die Vorbereitung zu ihrerspäteren Verkümmerung in blosses Flachornament, welches besonders am Sockel des Steinbaues. Fig, 13, Stele in Tbürform Bulaq^. Y„ h Photographie ) Mariette, Revue an l I 1869, pl. 2. 28 Erster Tl Die Zeil des Orients seine Stelle haben wird. Die Brustwehr der Dachterrasse, in der Holzconstructiön aus Rohr- oderSchaftabschnitten mit aufgelegtem Balken bestehend, ergibt nach der [Jebersetzung in Steindas ägyptische Gesims (Corniche), jene hohe Hohlkehle anter durchlaufender Platte, welchenicht blos /.ur Krönung der Gebäude, sondern auch vieler tektonischer Gebilde diente (Fig. ). Audi der Rahmen aus umbänderten Schäften wird aufden Mauerbau übertragen als umlaufender Rundstab;die wandbildenden oder verkleidenden Gewebe werdendurch polychrome Flachseulptur ersetzt. Der Obeliskendlich ist die Malsäule in Stein übersetzt; einst dervon der Naturgegebene runde Eolzstamm, erhall er imStein seine kantige Form; die ursprüngliche Verjün-gung nach oben wird beibehalten, der Kopf in Formeines Pyramidion zuge


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