. Fig. 170. Kammerplethysmogramm vom Frosch. Nach Tawaststjerna. Die breite weiße Linie gibt die Dauer einer Vagusreizung an. Von links nach rechts zu lesen. wird, indem dasselbe beim Tonusmaximum, wo die einzelnen Vorhofkontraktionen ihr Minimum haben, wesentlich kleiner ist als beim Tonusminimum, welchem die größten Vorhofskontraktionen entsprechen (Gesell^). § 29. Die Vermeidung einer übermäßigen Herzfüllung. Eine übermäßige Füllung der linken Kammer wird durch die Dicke ihrer Wand wesentlich verhindert. Bei der rechten Kammer ist die Wand zu dünn, um einer sehr verstärkten Blutzufuhr den g


. Fig. 170. Kammerplethysmogramm vom Frosch. Nach Tawaststjerna. Die breite weiße Linie gibt die Dauer einer Vagusreizung an. Von links nach rechts zu lesen. wird, indem dasselbe beim Tonusmaximum, wo die einzelnen Vorhofkontraktionen ihr Minimum haben, wesentlich kleiner ist als beim Tonusminimum, welchem die größten Vorhofskontraktionen entsprechen (Gesell^). § 29. Die Vermeidung einer übermäßigen Herzfüllung. Eine übermäßige Füllung der linken Kammer wird durch die Dicke ihrer Wand wesentlich verhindert. Bei der rechten Kammer ist die Wand zu dünn, um einer sehr verstärkten Blutzufuhr den genügenden Widerstand zu leisten; dadurch aber, daß ihre Höhle in verschiedenen Höhen von Muskelbalken durchzogen ist, wird der Gefahr einer zu starken Erweiterung, zum Teil wenigstens, vorgebeugt. Übrigens spielt auch der Herzbeutel hierbei eine bedeutende Rolle, wie aus folgenden Erfahrungen von Barnard^ hervorgeht. An und für sich ist das Peri- kardium äußerst wenig dehnbar; auch ist seine Festigkeit sehr groß, indem es erst durch einen von den Herzhöhlen her wirkenden Druck von 950—1330 mm Hg von seiner Befestigung an den großen Gefäßen losgerissen wird; die Perikardial- membran an und für sich hält in gesundem Zustande einen Druck von mindestens zwei Atmosphären, = 1520 mm Hg, aus, ohne zu bersten. Das nicht vom Perikard gestützte Herz zerreißt bei einem inneren Druck von ^4—1 Atmosphäre. Ein innerhalb des Perikardiums eingeschlossenes Katzenherz faßte 12ccm; nach Eröffnung des Perikards fanden noch 11 ccm Platz darin. Diese Extrablut- menge wurde hauptsächlich von der rechten Herzhälfte aufgenommen. Hier wie in den vorhergehenden Versuchen waren die Kanülen durch die V. Cava superior in die rechte Kammer und durch die Aorta in die linke geführt. Im soeben mit- geteilten Versuch schloß sich die Mitralisklappe, und der linke Vorhof konnte auf Grund dessen nicht erweitert werden. Das Perikardium verhindert also die übermäßige Erw


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