. Die Gartenwelt . Melonen „von Malta" und „Goldene Kugel". Originalaufhahme für die „Gartenwelt". Pflanzen durch Überdeckung mit Glasscheiben geschützt, die, sobald gutes Wetter eintrat, sofort entfernt wurden. Wenn die Früchte die Gröfse eines Hühnereies erreicht hatten, legte ich unter jede Frucht eine Glasscheibe, was für die Entwicklung der Früchte sehr von Vorteil war. Ich erntete in diesem Jahre von der loo Pflanzen um- fassenden Melonenpflanzung, welche die Abbildung auf der Titelseite zeigt, 230 wohlausgebildete Früchte. Einer näheren Beschreibung der Sorten entheben mi
. Die Gartenwelt . Melonen „von Malta" und „Goldene Kugel". Originalaufhahme für die „Gartenwelt". Pflanzen durch Überdeckung mit Glasscheiben geschützt, die, sobald gutes Wetter eintrat, sofort entfernt wurden. Wenn die Früchte die Gröfse eines Hühnereies erreicht hatten, legte ich unter jede Frucht eine Glasscheibe, was für die Entwicklung der Früchte sehr von Vorteil war. Ich erntete in diesem Jahre von der loo Pflanzen um- fassenden Melonenpflanzung, welche die Abbildung auf der Titelseite zeigt, 230 wohlausgebildete Früchte. Einer näheren Beschreibung der Sorten entheben mich die weiteren Abbildungen. Auf obenstehendem Bilde sehen wir links die grofse Melone von Malta und rechts die kleineNetz- melone „Goldene Kugel". Die nebenstehende Abbildung veran- schaulicht links die ungarische Netzmelone, in der Mitte die amerikanische Freiland- melone und rechts die Ananas- melone. Aufmerksamkeit nicht eben schwierig. Im folgenden möchte ich dieselbe kurz schildern. Die Treiberei kann sowohl in Häusern wie auch in Kästen vor sich gehen. Als Häuser sind Erdhäuser zu em- pfehlen. Diese besitzen etwa i—1,20 m breite Beete, breitere sind nicht praktisch, da sie die Bearbeitung erschweren. Die Tiefe der Beete beträgt 25 cm. Man kann mit dem Treiben schon Ende August be- ginnen. Vorher müssen selbstverständlich die Häuser gut gereinigt werden. Die Beete sind genau nachzusehen, auf sie bringt man folgende Erdmischung: i Teil Kuhmisterde, i Teil Rasen- erde und I Teil Sand. Die Bohnen werden in Töpfe gelegt und ausgepflanzt, sobald sie die ersten beiden Blätter entwickelt haben. Infolge Jftvj,. des Verpflanzens wachsen die Bohnen üppiger, •\A^* als wenn man sie direkt in das Beet auslegen würde. Nach dem Auspflanzen werden die Bohnen tüchtig angegossen, und die Wärme im Hause wird jetzt auf 20—24 Grad C. gehalten. Man vergesse das Stengeln nicht, was etwa 3 Wochen nach dem Aussetzen zu geschehen hat, indem man zwischen
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