. Botanische Zeitung. Plants; Plants -- Germany. - 167 II. Gas e. Die Untersuchungen wurden im Hängetropfen am Deckglas gemacht, das die offene, obere Seite einer Gaskammer luftdicht abschloß. Um eine Verdunstung des Tropfens zu vermeiden, wurde die Kammer mit nassem Filtrierpapier austapeziert und die Gase feucht durchgeleitet. Wasserstoff und Kohlensäure wurden beide im Kippschen Apparat entwickelt mittels reinen Zinks und reiner Salzsäure, der einige Tropfen Platinchlorid beigesetzt war, bezw. mittels Marmors und reiner Salzsäure, während der Sauerstoff im Gasometer aus der hiesigen chemisc


. Botanische Zeitung. Plants; Plants -- Germany. - 167 II. Gas e. Die Untersuchungen wurden im Hängetropfen am Deckglas gemacht, das die offene, obere Seite einer Gaskammer luftdicht abschloß. Um eine Verdunstung des Tropfens zu vermeiden, wurde die Kammer mit nassem Filtrierpapier austapeziert und die Gase feucht durchgeleitet. Wasserstoff und Kohlensäure wurden beide im Kippschen Apparat entwickelt mittels reinen Zinks und reiner Salzsäure, der einige Tropfen Platinchlorid beigesetzt war, bezw. mittels Marmors und reiner Salzsäure, während der Sauerstoff im Gasometer aus der hiesigen chemischen Anstalt bezogen wurde. Auch H und C02 wurden im Gasometer ein- gefüllt. Alle drei Gase wurden nochmals gewaschen und durch eine U-Röhre geschickt, die mit Kaliumpermanganatlösung ge- tränkte Bimssteinstücke enthielt. H und C02 hatten eine U-Röhre zu passieren, die mit alkalischem Pyrogallol beschickt war; Wasserstoff und Sauerstoff zudem noch eine Waschflasche, die starke Kalilauge enthielt, um allfällig beigemischte Kohlen- säure zu binden. a. Sauerstoff. 8 Uhr 45 Min. vormittags begann die Durchleitung des Gases. Nach 10 Minuten war der Puls von 9,5 auf 7,0 Pulssekunden gefallen und hielt sich etwa 1 Va Stunde lang auf dieser Höhe. Hierauf begann er etwas anzusteigen und war sogar gegenüber dem Normalpuls eine Kleinigkeit verlangsamt, worauf wieder vollständige Annähe- rung an denselben stattfand. Das fortgesetzte Durchleiten brachte keine Abweichung mehr hervor. 3 Uhr 30 Min. nach- mittags, also nach nahezu 7 Stunden, wurde der Strom bei vollständig normalem Puls abgestellt und die Tiere drei Tage lang in der Sauerstoffatmosphäre der Gaskammer belassen, ohne daß irgendwelche Vakuolenstörungen eintraten. Im Sauerstoff wurde also der Puls anfangs, wenn auch nicht be- trächtlich, so doch merklich beschleunigt. Diese Beschleuni- gung glich sich nachher wieder aus. R o ß b a c h hat bei seinen Versuchen keine Pulsbeschleuni- gung gefunden. Es ist dies


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