. Cryptogamen. Cryptogamen. 325 o Ordnung. Die Anthocerotaceen umfassen nur weuig-e Formen, deren Tliallus meist die Gestalt einer krausen Scheibe zeigt und auf dem Boden mittels Ehizoiden festgewacbsen ist. Seine Zellen enthalten zum Unterschied von allen anderen Moosen nur einen einzigen grossen Chlorophyllkörper. Die Antheridien entstehen zu zwei bis vier durch Theilung einer unter der Epidermis liegenden Zelle im Innern ge- schlossener Höhlungen an der Oberseite des Thallus Die Decke der Höhlung wird erst bei der Eeife der Antheridien gesprengt. Die Archegonien sind in die Oberseite des Th
. Cryptogamen. Cryptogamen. 325 o Ordnung. Die Anthocerotaceen umfassen nur weuig-e Formen, deren Tliallus meist die Gestalt einer krausen Scheibe zeigt und auf dem Boden mittels Ehizoiden festgewacbsen ist. Seine Zellen enthalten zum Unterschied von allen anderen Moosen nur einen einzigen grossen Chlorophyllkörper. Die Antheridien entstehen zu zwei bis vier durch Theilung einer unter der Epidermis liegenden Zelle im Innern ge- schlossener Höhlungen an der Oberseite des Thallus Die Decke der Höhlung wird erst bei der Eeife der Antheridien gesprengt. Die Archegonien sind in die Oberseite des Thallus eingesenkt und werden nach der Befruchtung durch Wucherung des Thallus- gewebes von einer mehrschichtigen Hülle überwölbt, die später von der Kapselfrucht durchbrochen wird und als Scheide an der Basis zurückbleibt. Das Sporogon besitzt einen angeschwollenen, mit rhizoiden-ähnliclien Schläuchen im Thallus befestigten Fuss und eine ungestielte, lauge schotenförmige, mit zwei Läugsklappeu aufspringende Kapsel, in deren Längsachse ein haarfeines Mittelsäulchen, Columella, aus wenigen sterilen Zellreihen bestehend, gebildet wird (Fig. 322). Dieselbe reicht aber nicht bis zur Spitze der Kapsel, sondern wird kappenförmig von der schmalen sporogenen Zellschicht be- deckt. Ausser den Sporen finden sicli Schleudern vor; sie sind mehrzellig, vielgestaltig, oft gegabelt. Im Gegensatz zu allen übrigen Lebermoosen reift dieses Sporogon nicht in seiner ganzen Länge gleichzeitig heran, sondern von der Spitze ausgehend unter andauernder Fortentwicklung an seiner Basis nach dem Heraustreten aus dem Arche- gonium. Auch enthält die Sporogonwand Chlorophyll und besitzt Spaltöfluungen. An der Unterseite des Thallus der Anthocerotaceen werden durch Auseinanderweichen angrenzender Zellen Sjjalten erzeugt, die in Höhlungen führen, welche Schleim enthalten. In diese dringen häufig Nostocfäden ein, um sich dort zu endophytischen Colonien zu entwickeln. d. Ordnung. JDie Junge
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