. Allgemeine Biologie. Cytology; Histology. II. Die Bewegungserscheinungen. L13 beginnt. Zwischen auf- und absteigendem Strom befindet sich ein mehr oder minder breiter [ndifferenzstreifen, in dessen Bereich sich das Proto- plasma in Ruhe befindel und gewöhnlich auf eine sehr dünne Schichl redu- ziert i>t. Bei Nitella fehlen längs <l [ndiflferenzstreifens die Chlorophyll- körner in der Außenschicht. Ein Übergang von der rotierenden Bewegung des Protoplasma zur Zirkulation wird durch die „sogenannte springbrunnenartige Rota- tion vermittelt" (Klebs V L881). Diese im allgemeinen selte


. Allgemeine Biologie. Cytology; Histology. II. Die Bewegungserscheinungen. L13 beginnt. Zwischen auf- und absteigendem Strom befindet sich ein mehr oder minder breiter [ndifferenzstreifen, in dessen Bereich sich das Proto- plasma in Ruhe befindel und gewöhnlich auf eine sehr dünne Schichl redu- ziert i>t. Bei Nitella fehlen längs <l [ndiflferenzstreifens die Chlorophyll- körner in der Außenschicht. Ein Übergang von der rotierenden Bewegung des Protoplasma zur Zirkulation wird durch die „sogenannte springbrunnenartige Rota- tion vermittelt" (Klebs V L881). Diese im allgemeinen seltene Form kommt in jungen Endospermzellen von Ceratophyllum, in jungen Holz- gefäßen des Blattstiels von Ricinus etc. vor. Hier bedeckl das Proto plasma einmal als dicke Schicht die Ennenfläche der Zellulosewand, durch- setzt alier außerdem noch als ein dicker, zentraler Strang den Saftraum der Zelle ihrer Länge nach. Ein einziger Strom fließt nun im zentralen Strang entlang, breitet sich dann an der Querwand, auf die er stößt, nach allen Seiten wie bei einer Fontäne aus und bewegt sich von hier im Wandbeleg zur entgegen- gesetzten Querwand, an welcher die Strömung wieder in den Achsenstrom einbiegt. Die als Zirkulation bezeichnete Bewegung beobachtet man bei solchen pflanzlichen und tierischen Zellen, bei denen das Protoplasma sich sowohl als dünne Schicht unter der Membran, als auch in feineren und stärkeren, netz- artig verbundenen Fäden im Saftraum ausbreitet. Die am meisten studierten Untersuchungsobjekte sind die Staub- fadenhaare von den verschiedenen Tra- descantiaarten, die jungen Haare von Brennesseln und Kürbissprossen. Das Phänomen der Zirkulation ist ein ähn- , wie wir es an dem Protoplasma- netz der Myxomyzeten und den feinen Pseudopodien der Rhizopoden kennen gelernt haben. E> setzt sich wie dort aus zwei Arten von Bewegungen zusam- men. Einmal unterscheidet man die Körnchenströmung. In den feinsten Fäden bewejgen sich die Körn


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