. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale. anne) bei der Handwaschung des Bischofs in Gebrauchgenommen. Zavis führt in demselben Inventar vom Jahre 1354auch noch ein Kjystallgefäss auf, welches vermuthlich zu einemähnlichen Zweck wie die âampule sainte gebraucht wurde, denner sagt davon: âItem vasculum chrystallinum pro repositione chrismatisregmn Bohemiae et reginarum, quod idem i-ex (Carolas IV.) procoronationibus ipsorixm dedit et refi-uari mandavit. Unter den Kunst- inid Reliquienschätzen von St. Veit zuPrag erhielt sicli glücklicherweis
. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale. anne) bei der Handwaschung des Bischofs in Gebrauchgenommen. Zavis führt in demselben Inventar vom Jahre 1354auch noch ein Kjystallgefäss auf, welches vermuthlich zu einemähnlichen Zweck wie die âampule sainte gebraucht wurde, denner sagt davon: âItem vasculum chrystallinum pro repositione chrismatisregmn Bohemiae et reginarum, quod idem i-ex (Carolas IV.) procoronationibus ipsorixm dedit et refi-uari mandavit. Unter den Kunst- inid Reliquienschätzen von St. Veit zuPrag erhielt sicli glücklicherweise eine merkwürdig grosse Ampullaaus Bergkrystall, die uns Anhaltspunkte bietet, wie vielleicht diegrösseren Behälter zur Aufnahme der heiligen Ãle im XIII. undXIV. Jahrhundert gestaltet gewesen sein mochten. (Fig. 8.) Wie die hier gegebene Abbildung zeigt, ist der Krystall-behälter nach aussen vieleckig geschliffen, und sein Fuss, HenkelundDeckverschluss in vergoldetem Silber zierli(h gearbeitet. Das er-wähnte Inventar vom Jahre 1354 beschreibt ihn auf folgende Weise: Tig. 1 Dieser Ausdruck ist das Diminutivum von (aniia, wolicr :iucli unser (kutsclies Wort âKanne abzuleiten sein dü audi oanna fusilis (Giesskanne). I-+ Dii. Franz Bock. ..Item cannula magna crystallina, circumdata argento, deaurata, cum et pei-lis, in quaest mensale doniini nostri Jesu Christi, quam idcm rex (Carolus IV.) donavit. In diesem seltenen Gefass erblickt man noch heute ein feines Byssusgewebe, welches dasInventar als jenes Tischtuch bezeichnet, welches beim letzten Abendmahle des Herrn in Gebrauchgewesen sein soll. Kehren wir aber nach diesen Bemerkungen über die heiligen Olgelasse wieder zu deneigentlichen Messkännchen zurück, so finden wir bereits im XI. Jahrhundert in Bezug auf Grösse,Zahl und Materiale mannigfache Angaben bei den älteren Schriftstellern. Einem Dichter jeuerEpoche zu Folge dürften im XL und XII. Jahrhundert d
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