. Die Gartenwelt. Gardening. IV, 50 Die Gartenwelt. 595 roter Färbung, diese Art darf, wie schon erwähnt, nicht zurück- geschnitten werden, da die ballartigen Blüten stets an dem Ende des alten Holzes erscheinen. Das strauchartige Wachstum macht diese Ixora als Handelspflanze unmöglich, sie verdient aber der sehr grofsen Blüten wegen mehr kultiviert zu werden. /. ^Prince of Orange'-', sehr reichblühend, orangegelb. /. „If'illiamsü", rötlich lachsfarbig. /. „I^bbii-', grofse Blumendolden, orangerot. J. Baum. Gärtnerisches Unterrichtswesen. Pilze, Riesen-Bovist ( giganleum). — Mi


. Die Gartenwelt. Gardening. IV, 50 Die Gartenwelt. 595 roter Färbung, diese Art darf, wie schon erwähnt, nicht zurück- geschnitten werden, da die ballartigen Blüten stets an dem Ende des alten Holzes erscheinen. Das strauchartige Wachstum macht diese Ixora als Handelspflanze unmöglich, sie verdient aber der sehr grofsen Blüten wegen mehr kultiviert zu werden. /. ^Prince of Orange'-', sehr reichblühend, orangegelb. /. „If'illiamsü", rötlich lachsfarbig. /. „I^bbii-', grofse Blumendolden, orangerot. J. Baum. Gärtnerisches Unterrichtswesen. Pilze, Riesen-Bovist ( giganleum). — Mit diesem Namen wird ein Pilz bezeichnet, der hier und da im Sommer auf Wiesen oder im Gebüsch sich vorfindet, ein Verwandter des gemeinen .Staubpilzes, der die Gröfse eines kleinen Apfels erreicht. Drei im Schlofsgarten zu Karlsruhe nebeneinander gewachsene Exem- plare erstcrer Art erreichten binnen fünf Tagen Ende Juni d. J. einen Umfang, der über das Gewöhnliche geht und der zur Ver- öft'entlichung mir interessant genug erscheint. Der gröfste Pilz besafs iiocm Umfang, 30 cm Höhe und wog 3500 g. Der zweite hatte bei einem Gewicht von 2850 g einen Umfang von 97 cm und eine Höhe von 26 cm, der dritte war kleiner, er wog 2050 g, hatte einen Umfang von 84 cm und eine Höhe von 22 cm; zusammen wogen alle drei 8400 g. Da die Boviste gegessen werden können, so hätte es schon einer halben Kompanie bedurft, diese Monstra zu vertilgen. Bemerkt sei hier noch, dafs die getrockneten Boviste zum „bovistieren", d. h. betäuben der Bienen verwendet werden. Wird ein Stück davon unter einem Bienenstock entzündet, so glimmt es wie Zunder, der aufsteigende Rauch betäubt die Bienen vollständig, sie fallen wie tot herunter, erholen sich aber nach einigen Stunden wieder. Auffallend ist mir nur, dafs die Riesen-Boviste nicht jedes Jahr erscheinen, sondern immer nur nach einer Reihe von Jahren. Hat nun das Mycel so lange zu seiner Entwicklung bedurft oder müssen


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