. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . Erklärung der Holzschnitte Fig. 4a — b. Schema der Tafelanordnung von Ble- pliarocysta. 4a Vorderhälfte; 4b Hinterhälfte. eiförmige Gestalt, Podolampas (55,9) dagegen einen den Hinterleib an Länge beträchtlich übertreffenden Vorderkörper, dessen Apex sich in eine mehr oder weniger lange, umgekehrt trichterförmige Scheitelröhre fortsetzt. Da- durch wird die Gestalt dieser Gattung eine umgekehrt kreiseiförmige. Das hervorstechendste Merkmal beider Gattungen besteht einmal in der Nichtaus-
. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . Erklärung der Holzschnitte Fig. 4a — b. Schema der Tafelanordnung von Ble- pliarocysta. 4a Vorderhälfte; 4b Hinterhälfte. eiförmige Gestalt, Podolampas (55,9) dagegen einen den Hinterleib an Länge beträchtlich übertreffenden Vorderkörper, dessen Apex sich in eine mehr oder weniger lange, umgekehrt trichterförmige Scheitelröhre fortsetzt. Da- durch wird die Gestalt dieser Gattung eine umgekehrt kreiseiförmige. Das hervorstechendste Merkmal beider Gattungen besteht einmal in der Nichtaus- bildung der Querfurche und eigentlich auch der Längsfurche, indem letztere zwar durch verdickte Randleisten angedeutet scheint, aber eine Vertiefung der die Furchenregion tiberziehenden Membran, der hinteren Mund- platte Stein's, fehlt. Wie bei Peridinium globulus und Diplopsalis, mit welch' letzterer Gattung in der Täfelung der Hülle gewisse Uebereinstim- mungen vorhanden sind, liegt die längsovale (Blepharocysta) bis quer- halbmondförmige Geisselspalte (Podolampas) ganz hinten in der Längs- furche, Die Täfelung der Hülle verhält sich folgendermaassen (s. Holz- schnitt 4a —b): Der prääquatoriale Gürtel wird, wie dies bei Di- plopsalis gewöhnlich, aus 5 Platten gebildet, indem auch hier 2 und 3, sowie 5 und 6 jederseits als nichtgesondert zu betrachten sind. Die Prääquatorialplatten sind sehr hoch, indem der polare Gürtel recht wenig entwickelt ist. Bei Blepharocysta (4aj besteht derselbe aus drei kleinen Plättchen, welche denen von Diplop- salis entsprechen, mit Ausnahme der Rautenplatte, welche beiden Gattungen völlig fehlt. Bei Podolampas soll dagegen der polare Gürtel, welcher die Scheitel- röhre bildet, keine weitere Zusammensetzung zeigen. Auch in der Bildung der hinteren Hälfte ist ein eigen- thümliches und tibereinstimmendes Verhalten zu beobachten. Die Platten 2, 3, sowie 4 und 5 sind je zu einer grossen Tafel vereinigt, so dass sic
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