. Die Gartenwelt. Gardening. XXI, 37 Die Qartenwelt. 389 nügend starker Erdlage gesenkt, entwickeln sich solche Pflanzen bei genügender Wasserzufuhr sehr bald zu kleinen Bäumen. Für die Feldkultur auf Kämmen setzt aber meist schon beim zweiten Verstopfen das Messer ein. Die Pflanze wird nach Ausbildung des fünften Blattes gekappt! Aus den Blatt- winkeln der fünf belassenen Blätter entwickeln sich nunmehr Seitentriebe, an welchen zumeist nach jedem Blatt eine Blüte erscheint; kennzeichend ist dieses Erscheinen von Blüten be- sonders bei den Sorten Dänischer Export, Frühe Lothringer und Lukallus


. Die Gartenwelt. Gardening. XXI, 37 Die Qartenwelt. 389 nügend starker Erdlage gesenkt, entwickeln sich solche Pflanzen bei genügender Wasserzufuhr sehr bald zu kleinen Bäumen. Für die Feldkultur auf Kämmen setzt aber meist schon beim zweiten Verstopfen das Messer ein. Die Pflanze wird nach Ausbildung des fünften Blattes gekappt! Aus den Blatt- winkeln der fünf belassenen Blätter entwickeln sich nunmehr Seitentriebe, an welchen zumeist nach jedem Blatt eine Blüte erscheint; kennzeichend ist dieses Erscheinen von Blüten be- sonders bei den Sorten Dänischer Export, Frühe Lothringer und Lukallus (Abb. S. 387). Jedenfalls bietet diese natürliche Ver- anlagung zur Blütenbildung einen Fingerzeig für die künstliche Uebertragung dieser Eigenschaft auf andere Tomatensorten. Gut vorgezogene Tomatenpflanzen sollen bis Mitte Mai zur Zeit des Auspflanzens zumindest den Stand des ersten Blüten- ansatzes erreiclit haben. Soll das Auspflanzen auf die Kämme flott vonstatten gehen, so sind für je zwei Pflanzer 3 — 5 mit guten Pflanzentragen ausgerüstete Zuträgerpaare notwendig. Die Leistungsfähigkeit der letzteren hängt von der Entfernung zwischen Aufzuchtbeet und Pflanzstelle ab. Ein Arbeiter macht nun auf den Kämmen im Abstände von 80 cm mit der Pflanzzange entsprechende Löcher. Mit diesem, vorzügliche Dienste leistenden Werkzeuge wird bei einiger Uebung zumindest noch einmal soviel Arbeit als mit dem Pflanzenspaten geleistet. Zu beziehen ist diese Pflanzenzange von G. Eberhardt, Werkstätten für gärtnerisches Handwerkszeug in Wiesbaden. Der zweite Arbeiter setzt die zugetragenen Pflanzen bis an das unterste Blatt in die Erde und versieht sie mit einem muldenförmigen Gießrand. Bevor man die Pflanzen aus den Aufzuchtbeeten nimmt, müssen diese wiederholt durchdringend angegossen werden. Die fertiggestellte Pflanzung wird sodann gut eingeschlcmmt und die fünf Triebe werden gleichmäßig auf der Kammfiäche verteilt. Beginnt bei dem umständlichen Ku


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