Handbuch der Ohrenheilkunde . nd zwischen ab-steigendem Ambos-schenkel und Trommel-fell. Der Zusammen-hang beider ist jedochin dem abgebildetenPräparate nicht sicht-bar. Es entstehen dieseseitlichen Anhänge desCholesteatoms wahr-scheinlich manchmal inder Weise, dass anStellen, wo das unter-liegende Gewebe es er-laubt, mächtige Rete-zapfen von der Epider-misauswachsen,welchedann in ihrem centralenTheil verhornen, wiedies, wie oben erwähnt,auch in Ohrpolypen schon wiederholt beobachtet wurde. Dass auchdas erste Cholesteatom schon in der Weise entstehen kann, ist gleichfallsmöglich, wie ich (86)
Handbuch der Ohrenheilkunde . nd zwischen ab-steigendem Ambos-schenkel und Trommel-fell. Der Zusammen-hang beider ist jedochin dem abgebildetenPräparate nicht sicht-bar. Es entstehen dieseseitlichen Anhänge desCholesteatoms wahr-scheinlich manchmal inder Weise, dass anStellen, wo das unter-liegende Gewebe es er-laubt, mächtige Rete-zapfen von der Epider-misauswachsen,welchedann in ihrem centralenTheil verhornen, wiedies, wie oben erwähnt,auch in Ohrpolypen schon wiederholt beobachtet wurde. Dass auchdas erste Cholesteatom schon in der Weise entstehen kann, ist gleichfallsmöglich, wie ich (86) schon früher aufmerksam machte, und würde aneinen derartigen Vorgang besonders bei den kleinen Cholesteatomen zudenken sein, die schon S. 235 erwähnt und als Epithelperlen am Trom-fell bezeichnet wurden und bei manchen jener Cholesteatome, die sichin Trommelfellnarben entwickeln (s. S. 237J. Ob auch für manche jenerFälle von Cholesteatom, die von der Membrana flaeeida ihren Ausgang Handbuch der Ohrenheilkunde. I. 17. Fig. 10. BildUDg mehrerer Cholesteatome im Mittolohr. Schnitt durch denhinteron Theil der linken Paukenhöhle eines 11 jährigen Knaben, der an Meningitis gestorben )_äusserer GehörganL. i) Membrana proprin ilcs Trommelfells, c) untereWand der Paukenhöhle, pfes. </) Rest dos c \mbos, h X. facialis, ii Cholesteatom, *j Epidermis, /) verhornte Epidermis-massen, m) Cysten, 258 VII. Pathologische Anatomie. nehmen, und die nach Bezold (95) besonders häufig sind, eine gleicheErklärung ihres Entstehens zutrifft, bleibt noch zu erweisen. An dieMöglichkeit eines solchen Entstehens muss aber gedacht werden, dainsbesondere in der Membrana flaccida bei chronischer Entzündung derPaukenhöhlenschleimhaut oft eine mächtige, durch den Widerstand einerMembrana propria nicht gehemmte Entwicklung der Retezapfen der Epi-dermis beobachtet wird. Im weiteren Verlauf kann es auch geschehen,dass das Rete Malpighii an der Peripheri
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