. Die Gartenwelt. Gardening. oU L) i e t; a r t e n w r 11. XXIII. 7 Wege den Charakter des Landschaftlichen, durch Erdbe- wegungen sollten Berg und Tal nachgeahmt, und durch Gnomenfiguren usw. ein Natur- oder Waldidyll vorgetäuscht werden. Es konnte einem manchmal schwül beim Ansehen solcher Gärten werden. Durch diese Art der Herstellung sank auch der Garten in der Schätzung seines Wertes, es schwand die Liebe zu ihm, und damit auch die Möglichkeit, den Garten als Wohnraum zu behandeln bzw. zu benutzen. Bei kleinen Gärten, wie id> sie oben angedeutet Odontoglossum crispum-Hybriden.


. Die Gartenwelt. Gardening. oU L) i e t; a r t e n w r 11. XXIII. 7 Wege den Charakter des Landschaftlichen, durch Erdbe- wegungen sollten Berg und Tal nachgeahmt, und durch Gnomenfiguren usw. ein Natur- oder Waldidyll vorgetäuscht werden. Es konnte einem manchmal schwül beim Ansehen solcher Gärten werden. Durch diese Art der Herstellung sank auch der Garten in der Schätzung seines Wertes, es schwand die Liebe zu ihm, und damit auch die Möglichkeit, den Garten als Wohnraum zu behandeln bzw. zu benutzen. Bei kleinen Gärten, wie id> sie oben angedeutet Odontoglossum crispum-Hybriden. Nach einer für die „Gartenwelt gef. Aufnahme. kann nur die architektonische Raumteilung in Frage kommen. Gerade bei den kleinen Hausgärten vermag der Garten- künstler sein Bestreben zu erkennen zu geben, daß es ihm ernst ist mit der Schaffung des Doppelproduktes von Natur und Kunst, daß er es versteht, die teilende Ordnung des Raumes auf die Fläche des begrenzten Gartenplatzes an- zuwenden. Die Kunst will auch im Garten einen Gegensatz zur Natur schaffen. Ein Garten ist nicht Natur-, er ist Menschen- werk, und jedes Ueberhandnehmen der Natur und ein wenn auch nur versuchtes Verstecken der Menschenmitwirkung würde geradezu der Gartenkunst entgegen sein. Der Hausgarten soll eine erweiterte Wohnung sein, er soll wenigstens durch den Gartenkünstler dazu geschaffen werden, und das Verständnis für den architektonischen und pflanzlichen Inhalt muß beim Gartenfachmann zur höchsten Wichtigkeit werden. Durch Anpassen an das Vorhandene oder Gegebene sollen wir die günstigen Wirkungen erzielen, und durdi die Harmonie von Natur und Kunst soll diesem Bestreben gesteigerter Ausdruck verschafft werden. Je kleiner der Garten ist, um so mehr Regelmäßigkeit muß er zeigen; durch seine Regelmäßigkeit ergibt sich Zweckmäßigkeit, auch in bezug auf die zur Verwendung kommenden Pflanzen und ihre Wachstumsbedingungen. Denn die Pflanzen sind das Material der Gartenkunst, und d


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