. Der Bau des Menschen als Zeugnis für seine Vergangenheit. Human beings; Anatomy, Comparative. Kehlkopf. 193 --S AVas den Kehldeckel, die Epiglottis, anbelangt, so ist seine Phylogenie noch dunkel, und es ist auch nicht sicher ausgemacht, ob sie aus einer unpaaren, oder, was allerdings wahrscheinlicher ist, aus einer paarigen Anlage hervorgeht (sechster Visceral- = vierter Kiemenbogen?). Von grossem Interesse wäre es, die in der ganzen Reihe der Säuge- tiere in oewissen Phasen der Entwickluno- auftretenden Lasfebeziehuncfen zAvischen dem Kehlkopf und dem oberen Pharyngealabschnitt, bezw. dem


. Der Bau des Menschen als Zeugnis für seine Vergangenheit. Human beings; Anatomy, Comparative. Kehlkopf. 193 --S AVas den Kehldeckel, die Epiglottis, anbelangt, so ist seine Phylogenie noch dunkel, und es ist auch nicht sicher ausgemacht, ob sie aus einer unpaaren, oder, was allerdings wahrscheinlicher ist, aus einer paarigen Anlage hervorgeht (sechster Visceral- = vierter Kiemenbogen?). Von grossem Interesse wäre es, die in der ganzen Reihe der Säuge- tiere in oewissen Phasen der Entwickluno- auftretenden Lasfebeziehuncfen zAvischen dem Kehlkopf und dem oberen Pharyngealabschnitt, bezw. dem weichen Gaumen und den Choanen, auch beim Menschen genauer zu ver- folgen. Ich verweise bezüghch dieses Punktes auf den betreffenden Pas- sus in meiner Yergl. Anatomie der Wirbeltiere Y. Auil. 1902, und wiU hier nur betonen, dass auch bei menschlichen Föten ein der- artiger Hoch stand der Stimmlade existiert, dass der obere Rand der Epiglottis zu einer gewissen Zeit den weichen Gaumen erreichte Die auf pharyngealen Ursprung zurückzuführende, eigene Muskulatur des menschlichen Kehlkopfes ist aus einem, resp. mehreren Ver engerem und einem Er- weiterer des Larynx niederer Vertebraten her- vorgegangen zu denken. Infolge der feineren M Differenzierung des Kehlkopfskelettes hat nun aber beim Menschen die betreffende Musku- latur eine bedeutende Differenzierung erfali- ren, so dass es sich nicht mehr, wie ursi)rüng- lich, z. B. nur um einen einzigen Verengerer der Stimmritze, sondern um ein ganzes System von solchen handelt. Mit andern Worten: der Sphincter laryngis der Reptilien hat bei den Säugetieren neue Ansätze und Vi- si^rünge an den Knorpeln gewonnen, und ches gilt namentlich, wie Fükbhinger nach- gewiesen hat, für die tieferen Sphincter- schichten, während die obertlächlichen keine so bedeutende Differenzierung erfahren und das ursprüngliche Verhalten mehr beiljelmlten haben. Dementsprechend sind auch hier die meisten Varietäten zu verzeichnen. Von der engen


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