. Die stämme der wirbeltiere. Evolution; Paleontology; Vertebrates. Reptilia. 471 Breitflosser unter den Ichthyosauriern unter dem Namen Eurypterygius und die Schmalflosser unter dem Namen Stenopterygius zusammen- zufassen, doch hat sich diese Bezeichnung gegenüber dem eingebürgerten Namen Ichthyosaurus noch nicht durchzusetzen vermocht. Jedenfalls ist dieses Merkmal des Flossenbaues' zur Unterscheidung der Ichthyo- saurusarten von viel größerer Wichtigkeit, als etwa die verschiedene Schnauzenlänge, die bei I. breviceps aus dem unteren Lias Englands extrem kurz, bei I. campylodon aus dem Gault


. Die stämme der wirbeltiere. Evolution; Paleontology; Vertebrates. Reptilia. 471 Breitflosser unter den Ichthyosauriern unter dem Namen Eurypterygius und die Schmalflosser unter dem Namen Stenopterygius zusammen- zufassen, doch hat sich diese Bezeichnung gegenüber dem eingebürgerten Namen Ichthyosaurus noch nicht durchzusetzen vermocht. Jedenfalls ist dieses Merkmal des Flossenbaues' zur Unterscheidung der Ichthyo- saurusarten von viel größerer Wichtigkeit, als etwa die verschiedene Schnauzenlänge, die bei I. breviceps aus dem unteren Lias Englands extrem kurz, bei I. campylodon aus dem Gault des Rounddown Tunnel bei Dover extrem lang ist. Eine sehr merkwürdig differenzierte Gat- tung mit enorm verlängerter Schnauze und kurzem Unterkiefer, die in dieser Hinsicht eine überraschende Konvergenz mit dem langschnau- zigen Zahnwal Eurhinodelphis aus dem Obermiozän von Antwerpen aufweist, habe ich (1909) als „Eurhinosaurus" Fig. 375. Rekonstruktion des Schädels von Ophthalmosaurus icenicus, Seeley, eines Ichthyosauriers aus dem Oxfordien Englands mit riesigen Augenhöhlen und breitem Sklerotikalring. Schädellänge etwa 1 m. Gebiß rudimentär. (Nach C. W. Andrews.) Bei der oberjurassischen Gattung Ophthalmosaurus mit außer- ordentlich vergrößerten Augenhöhlen sind die Zähne sehr klein und auf die vordersten Teile der Kiefer beschränkt. Es liegt hier eine par- allele Anpassung mit den sekundär zahnarm gewordenen Zahnwalen vor, und zwar ist als die Ursache dieser Gebißreduktion wohl der Über- gang von der ichthyophagen zur ausschließlich teuthophagen Ernährung, d. i. Cephalopodennahrung, (Fig. 375.) Die Ichthyosaurier stammen nicht direkt von den Cotylosauriern ab, sondern von einer Ahnengruppe, bei der bereits ein oberes Schläfen- loch jederseits zur Ausbildung gelangt war. Huene hat es (1916) wahr- scheinlich zu machen versucht, daß die direkten Ahnen auf der Spezia- lisationsstufe der Poliosauriden gestanden und d


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