. Die geologischen grundlagen der abstammungslehre. Paleontology; Evolution. 226 Vögel. heit des Laufes, dessen drei Elemente noch nicht vollständig ver- schmolzen, sondern noch durch mehr oder weniger weite Lücken (Fig. 1341) getrennt sind, ein Verhalten, das wir sonst nirgends unter den Vögeln, wohl aber bei Dinosauriern, z. B. bei Ceratosaurus aus dem Jura1), in minder vollkommener Form bei Omithomimus aus der Oberkreide kennen. Diese Merkmale lassen es ganz ausgeschlossen erscheinen, daß IU man die Pinguine von irgendeinem der be- Fig. 134. Rechter Lauf kannten mesozoischen Vögel ableitet,
. Die geologischen grundlagen der abstammungslehre. Paleontology; Evolution. 226 Vögel. heit des Laufes, dessen drei Elemente noch nicht vollständig ver- schmolzen, sondern noch durch mehr oder weniger weite Lücken (Fig. 1341) getrennt sind, ein Verhalten, das wir sonst nirgends unter den Vögeln, wohl aber bei Dinosauriern, z. B. bei Ceratosaurus aus dem Jura1), in minder vollkommener Form bei Omithomimus aus der Oberkreide kennen. Diese Merkmale lassen es ganz ausgeschlossen erscheinen, daß IU man die Pinguine von irgendeinem der be- Fig. 134. Rechter Lauf kannten mesozoischen Vögel ableitet, denn eines fossilen Pingnins ,. , ., ,, . , . , , {Paiaeospheriiscus^ustem diese besitzen ]a allgemein schon einen echten Miozän Patagoniens. Lauf ohne Lücken. e Lücke zwischen dem 3. (Nach Im Untereozan der Insel bheppey hat man Ameghino ans Stein- Reste von Zahnvögeln gefunden, die in die mann: Einf. i. d. Pal.) ° ° ' Verwandschaft der Sturmvögel zu gehören scheinen. Argillornis besitzt am hinteren Teil der Kiefer Alveolen, wird also die Zähne erst kurz vorher verloren haben, bei Odonto- pteryx dagegen sind die Kieferränder mit ungleichen, zum Teil sehr langen, zahnartigen Zacken besetzt, die nur als Reste der früheren Bezahnung gedeutet werden können. Wenn sie das aber sind, so müssen im Mesozoikum oder Tertiär auch Zahnvögel von ganz anderem Baue, als die bis jetzt bekannten, vorhanden gewesen sein. Die heutigen Laufvögel mit Einschluß der erst in jüngster Zeit ausgestorbenen Riesenvögel von Neuseeland, Madagaskar usw. stehen, wie schon von verschiedenen Seiten hervorgehoben worden ist, dem Gros der Flugvögel zumeist recht fremdartig gegenüber. Aus den erschöpfenden Darstellungen Fürbringers geht deutlich her- vor, daß sich zur Not zwar Anknüpfungspunkte bei den Flugvögeln finden lassen, die diesen Forscher auch veranlassten, die einzelnen Laufvögelgruppen aus verschiedenen Gruppen der Flugvögel entstan- den zu denken; an
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