. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Hybridization, Vegetable; Evolution. Artanfänge. 303 ähnliche, dichte Rosetten von Wurzelblättern gebildet hatten (vergl, auch Fig. 48 auf S. 197). Rosetten mit derselben Blattform und von derselben Tracht hatte ich früher in verschiedenen Jahren beobachtet. So 1895 im Hauptstammbaum der Lamarc/^^a^^a-Familie (S. 157) in sieben Exem- plaren auf 14000 Keimlingen, also eins pro 2000. Sie wuchsen bis in den Winter, aber es gelang mir nicht, sie zu überwintern. Dann 1898


. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Hybridization, Vegetable; Evolution. Artanfänge. 303 ähnliche, dichte Rosetten von Wurzelblättern gebildet hatten (vergl, auch Fig. 48 auf S. 197). Rosetten mit derselben Blattform und von derselben Tracht hatte ich früher in verschiedenen Jahren beobachtet. So 1895 im Hauptstammbaum der Lamarc/^^a^^a-Familie (S. 157) in sieben Exem- plaren auf 14000 Keimlingen, also eins pro 2000. Sie wuchsen bis in den Winter, aber es gelang mir nicht, sie zu überwintern. Dann 1898 die drei auf S. 286 erwähnten Mutanten aus Samen von 0. suh- linearis und zwei andere aus Samen von 0. seintillans. Endlich zwei Rosetten aus Samen von Oenothera lata nach Befruchtung mit 0. hiennis. Blühende Pflanzen von 0. subovata hatte ich im Ganzen vier, und zwar 1889, 1895 und zwei im Jahre 1899. Die erstere war aus Lamarckiana - Samen entstanden, einjährig, reich verzweigt, aber niedrig. Sie trieb neben ihrem Hauptstengel noch eine Gruppe von Seitenstengeln aus den Achseln der Wurzelblätter. Von diesen hat eine einzige geblüht, mit normalen Blumen, wie die der Mutterart. Die übrigen und der Hauptstengel aber blieben bis in den Herbst hinein steril, mit kleinen, grün beblätterten Zweiglein in den Achseln der Blätter (Fig. 96), welche der Pflanze ein ganz eigenthümliches Aeussere verliehen.^ Die Mutante von 1895 stammte aus der Lamarckiana-Fsimilie und blühte im August des ersten Lebensjahres. Die Blu- men waren vom Bau derjenigen der Mutter- art, aber, der schwächeren Pflanze ent- sprechend, kleiner. Später aber erstarkte die Pflanze, und als sie Ende September aus den Seitenzweigen blühte, hatten ihre Blumen die völlige Grösse der >•. 96. Oenothera subovata. Steriler Stengel, 1889. * Diese Verlaubung war eine aus inneren Ursachen entstandene und keine pathologische Vergrünung, wie sie von Parasiten {Phytoptus, Blattläusen u. s.


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