. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. /iivri Gcliiinlni iiiif dem Zelf/f/hii/rr. 73 den Ecken der betreffenden Miniatui- dargestellten) Kardinaltagenden auf den in dei- Mitte tanzenden König David, während die vierte ihre otïene Hand ihm entgegenstreckt (Reprod. réduites, Tat'. 4). Reine Akklamation ist das abwechselnd mit der offen ge- streckten Hand benutzte Zeigen auf dem Salomo-Bilde in der karolingischen „Callisto- Bibel" in S. Paolo f. 1. m. {Abb. 103). Auf dem romanischen Tympanrelief an der Kirche zu La Charité-sur-Loire zeigt Moses (oder Elias) bei der Verklärung Chris


. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. /iivri Gcliiinlni iiiif dem Zelf/f/hii/rr. 73 den Ecken der betreffenden Miniatui- dargestellten) Kardinaltagenden auf den in dei- Mitte tanzenden König David, während die vierte ihre otïene Hand ihm entgegenstreckt (Reprod. réduites, Tat'. 4). Reine Akklamation ist das abwechselnd mit der offen ge- streckten Hand benutzte Zeigen auf dem Salomo-Bilde in der karolingischen „Callisto- Bibel" in S. Paolo f. 1. m. {Abb. 103). Auf dem romanischen Tympanrelief an der Kirche zu La Charité-sur-Loire zeigt Moses (oder Elias) bei der Verklärung Christi auf diesen (VrrRY u. Brière: Sculpt. fi-anc., Taf. 9), so auch Moses auf dem Ver- klärungsbilde Jan van Scorels (?) in Kassel (Meisterwerke, Abb. S. 162). Bewunde- rung enthält der Ausdruck gewiss auch, wenn irgend ein fîirt oder ein Neugieriger aus dem Gefolge der Könige in italienischen Anbetungsbildern des Tre- bis Cinquecento mit mehr oder weniger ausgestrecktem Finger das heilige Kind betrachten (z. B. Barlolo di Fredi, Gal. zu Siena, Nr. 104, u. Liiini im Dome zu Como = Eeinacu: Ilép. dépeint. 1, Abb. S. t)3). So zeigt auch ein Pilger bei der Predigt des heil. Stephan auf diesen, Gemälde von Carpaccio im Louvre (Ludwig u. Molmenti, Taf. z. S. 248), nnd ein En- gelchen auf die zum Himmel fahrende Maria auf Tizian?, Assunta-Bilde in Venedig. Aus späteren Zeiten erwähne ich nur einen lumpigen Kerl beim Triumphe Marats, Gemälde von Boüly im Museum zu Lille, Nr. 07. Der Ausdruck eines gnädigen Wohlgefallens — oder wenigstens einer gefälligen Anerkeiniung — Avird das Zeigen auf Dedikationsbildern in gewissen kostbaren Miniaturhand- schriften des späteren Mittelalters, wo die Ueberreichung eben des betreffenden Buches selbst an den hohen Besteller dargestellt wird. Ein Beispiel gibt uns Charles V., der beim Empfang der von Jean de Bandol illuminierten Bibel v. J. 1372, jetzt im Mu- seum Meerman-Westreenien im Haag, auf den Prachtkodex zeigt (Michel:


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