. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Herpetofauna der Serra da Estrela 111 Die Planzenassoziationen Zwischen 800 und 900 m treffen wir infolge der starken Bodennutzung (Mais, Wein und Oliven gedeihen bei Seia und Manteigas bis in diese Höhen) nur noch auf wenige Reste der ursprünglich noch stark mediterran geprägten Vegetation, so in Teilen des Zézere- und Lorigatales: Quercus rotundifolia, Prunus lusitanica, Arbutus unedo, Viburnum tinus u. a. In der montanen Zone (800—1000 m), einst der mächtige Laub


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Herpetofauna der Serra da Estrela 111 Die Planzenassoziationen Zwischen 800 und 900 m treffen wir infolge der starken Bodennutzung (Mais, Wein und Oliven gedeihen bei Seia und Manteigas bis in diese Höhen) nur noch auf wenige Reste der ursprünglich noch stark mediterran geprägten Vegetation, so in Teilen des Zézere- und Lorigatales: Quercus rotundifolia, Prunus lusitanica, Arbutus unedo, Viburnum tinus u. a. In der montanen Zone (800—1000 m), einst der mächtige Laubwaldgürtel mit der Pyre- näeneiche als Leitart (Holco-Quercetum pyrenaicae), treffen wir infolge starker Eingriffe durch den Menschen auf ein weit differenzierteres Vegetationsbild: Das Holco-Quercetum pyrenaicae ist nur noch in kleinen Resten zwischen Manteigas und Penhas Douradas (Ende September 1983 wurde auch dieser Wald ein Opfer der Flammen) und im Bereich des Poco do Inferno vorhanden; typische Begleit- arten sind Ilex aquifolium, Castanea sativa, Lonicera periclymemum, Erica arbórea, Erica australis, Cytisus grandiflorus und multißorus, Genista falcata, Silene nutans, Prunella hastifolia, Galium rotundifolium, Digitalis purpurea, Sedum forsteranum, Scilla hispa- nica, Pteridium aquilinum etc. 90 °/o der Wälder, besonders an den West und Ostflanken, sind ökologisch ver- armte, äußerst brandgefährdete P/>?ws-Bestände, die erst in diesem Jahrhundert syste- matisch aufgeforstet wurden. Lediglich zwischen Manteigas und Poco do Inferno trifft man auf einen artenreichen Mischwald mit Fichte, Douglasie, Lärche, Rotbuche, Esche und Eiche. Mancherorts wird das Landschaftsbild durch ausgedehnte Kastanienpflan- zungen geprägt (600—1100 m). Nicht selten werden sie von Quellbächen durchzogen, deren Wasser in Brunnenbecken (albercas) gesammelt wird. Großflächige Lücken reißen Blockströme der steilen Schieferhänge — seltener im Granit


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