. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 35 Die Entwickelung der paarigen Flossen des Ceratodus forsten. 35 Protopterus angegeben wird, seine schwachen und stark in Rückbildung begriffenen Flossen hülfen bei dem Fortschieben des Körpers auf dem Grunde mit (Parker, 1892). Ceratodus ist ein Grundbewohner. Zwar pflegt er von Zeit zu Zeit an die Oberfläche zu kommen, um zu athmen (vergl. darüber meine Angaben in: Verbreitung, Lebensweise und Fortpflanzung des Ceratodus forsten, in Semon, Zool. Forschungsreisen in Australien, Bd. I, 18931, ferner schwimmt er auc


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 35 Die Entwickelung der paarigen Flossen des Ceratodus forsten. 35 Protopterus angegeben wird, seine schwachen und stark in Rückbildung begriffenen Flossen hülfen bei dem Fortschieben des Körpers auf dem Grunde mit (Parker, 1892). Ceratodus ist ein Grundbewohner. Zwar pflegt er von Zeit zu Zeit an die Oberfläche zu kommen, um zu athmen (vergl. darüber meine Angaben in: Verbreitung, Lebensweise und Fortpflanzung des Ceratodus forsten, in Semon, Zool. Forschungsreisen in Australien, Bd. I, 18931, ferner schwimmt er auch sonst frei im Wasser umher und nimmt nicht nur die Grund-, sondern auch die Schwebeangel. Für gewöhnlich aber liegt er bewegungslos auf dem Grunde des Wassers, meist unter dem Schutze der zahlreichen entwurzelten Baumstämme, die sich auf dem Grunde seiner Heimafbsflüsse verstreut finden und viel häufiger sind als beispielsweise in europäischen Flüssen, weil das Hartholz der meisten australischen Bäume specifisch schwerer ist als das Wasser. Der Boden der Flüsse ist es auch, auf dem der Fisch hauptsächlich seine Nahrung findet, Wasserpflanzen aller Art, untergesunkene Blätter und andere Theile von Landpflanzen, die ver- schlungen werden, um die zwischen dem Gewirr befindlichen grösseren und kleineren, ja kleinsten Orga- nismen zu erbeuten, Algen, Protozoen, Süsswassermollusken, Crustaceen etc. Bei diesem Weidegeschäft und Stöbern auf dem Grunde schiebt sich der Fisch zweifellos mit seinen Flossen über den Boden hin fort. =s£^T_^-. M Ceratodus forsten. Beide Flossen in Kriechstellung. Ein wirkliches Schwimmen wäre in dem Pflanzengewirr, wie es viele Stellen des Grundes im Burnett- und Maryfluss erfüllt, die gerade von Ceratodus besonders bevorzugt werden, gar nicht möglich. Für diesen Gebrauch der Flossen spricht auch durchaus die Art und der Ort der Anheftung derselben und ihre Stellung. Besonders deutlich prägt sich dies an der Beckenflosse aus, die


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