Archive image from page 205 of Der Mensch, sein Ursprung und. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung dermenschseinurs00lech Year: 1911 190 W. Leche: Der Mensch. eine Bekleidung aus zahlreichen fransenähnlichen Fortsätzen. Zunächst ist die ganze Oberfläche des Eies mit derartigen Fortsätzen versehen, im Laufe des zweiten Fötalmonats haben sich jedoch die Fortsätze, die an dem der Gebärmutterhöhle zugekehrten Teile des Eies sitzen, verkleinert, so daà dieser Teil der Eioberfläche nahezu glatt geworden ist. Dagegen vergröÃern sich die For


Archive image from page 205 of Der Mensch, sein Ursprung und. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung dermenschseinurs00lech Year: 1911 190 W. Leche: Der Mensch. eine Bekleidung aus zahlreichen fransenähnlichen Fortsätzen. Zunächst ist die ganze Oberfläche des Eies mit derartigen Fortsätzen versehen, im Laufe des zweiten Fötalmonats haben sich jedoch die Fortsätze, die an dem der Gebärmutterhöhle zugekehrten Teile des Eies sitzen, verkleinert, so daà dieser Teil der Eioberfläche nahezu glatt geworden ist. Dagegen vergröÃern sich die Fortsätze an dem der Gebärmutter anliegenden Teil des Eies beträchtlich, werden baumartig verzweigt und senken sich in die Schleimhaut der Gebärmutter ein, mit welcher sie zur Bildung eines scheiben- förmigen Organs, des Mutterkuchens (,,Placenta') verwachsen. Der Mutter- kuchen ist demnach aus zwei Partien zusammen- gesetzt, die eine aus einem Teil der Gebär- mutter, die andere aus Fötalorganen gebildet (Fig. 235). Die oben er- wähnten, in die Gebär- mutterschleimhaut ein- dringenden Fransen sind reichlich mit feinen Blut- gefäÃen versehen, die mit dem Blut der Mutter in der Schleimhaut der Gebärmutter in innige Berührung kommen. Das Blut des Embryo und das der Mutter geht jedoch in geschlossenen Bahnen, so daà keine Mischung ihrer Blutströme stattfindet. Dagegen vollzieht zwischen ihnen sich ein reichlicher Austausch von Gasen und flüssigen Bestandteilen. Aus dem Blute der Mutter nimmt das Erabryoblut seinen Sauerstoffbedarf und seine Nahrungsstoffe auf und gibt an dasselbe verschiedene Produkte (Kohlensäure usw.) ab. Der Mutterkuchen ist demnach sowohl das Atmungs- als Ernährungsorgan des Embryo. In einem wichtigen Punkt weicht jedoch der Mutterkuchen beim Menschen von dem der meisten anderen Säugetiere ab. Während bei diesen â wie auch bei niederen Wirbeltieren â die AUantois eine freie, mit ei


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