. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. Elfter Abschnitt. Stärke. 81 Abscheidung des Stärkemehls den europäischen Fabriken zu überlassen. Die Anpflanzungen der Bananen liefern eine so große Menge von Mehl, daß der Export des letzteren auch dann noch rentieren würde, wenn sich der Kaufpreis des daraus dargestellten Amylums nur halb so hoch als der des Arrowroots stellen würde i). Das Bananenmehl hat eine, schwach rötliche Farbe, einen ange- nehmen Geruch und einen milden, etwas süßlichen Geschmack; es be- steht mikrosko


. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. Elfter Abschnitt. Stärke. 81 Abscheidung des Stärkemehls den europäischen Fabriken zu überlassen. Die Anpflanzungen der Bananen liefern eine so große Menge von Mehl, daß der Export des letzteren auch dann noch rentieren würde, wenn sich der Kaufpreis des daraus dargestellten Amylums nur halb so hoch als der des Arrowroots stellen würde i). Das Bananenmehl hat eine, schwach rötliche Farbe, einen ange- nehmen Geruch und einen milden, etwas süßlichen Geschmack; es be- steht mikroskopisch fast ganz aus Stärke, nebenher treten aber auch zerrissene Zellwände und kleine Gewebsstücke, ferner Spuren von ein- getrocknetem, körnigem Plasma und von Kalkoxalatkristallen (Raphiden) auf. Das hieraus dargestellte Amylum ist fein und rein weiß. Hanau- sek2) hat im Bananenmehl auch bis 50 breite Spiroiden, lange Bast- fasern und noch andere Bestandteile der Ge- fäßbündel der Frucht aufgefunden. Die Stärkekörnchen von Musa paradisiaca wurden zuerst von Grüger^) untersucht, zu- letzt eingehend von Wiesner und J. HübH). Die Körnchen (Fig. 20) sind einfach und haben kugelige bis stabförmige Gestalten. Das Ver- hältnis der Länge der Körner zur Breite variiert von 1:1 bis 1 : 6. Der Dickendurchmesser der Körner ist relativ klein, da sie stets abgeplattet sind. Der längste Durchmesser beträgt meist 24 bis 48 ix, doch sinkt seine Größe bis 7 und steigt bis 58 (j,. Ganz vereinzelt treten in der Peripherie des stärkehaltigen Fruchtgewebes lange, fast stab- förmige Stärkekörnchen auf (s. Crüger, 1. c, Fig. 1), welche eine Länge bis zu 92 [x erreichen. Schichtung ist stets scharf ausge- sprochen und reich entwickelt. Der Kern ist immer deutlich wahrnehm- bar und erscheint, wenn das Korn im Wasser liegt, als heller Körper entweder am schmalen oder am breiten Ende des Kornes. Manchmal ziehen durch den Kern zwei sich schief durchkreuzende Sp


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