. Die Milchstrasse . ls, wo Easton das Zentrum der Spirale hinverlegt^), siehtdurchaus nicht danach aus, als ob hier eine besondere zentraleVerdichtung vorhanden wäre. Die helleren Sterne liegen unsim Cygnus wohl sicher näher als anderswo in der Milchstraße,aber wo steht die zentrale Verdichtung? Es ist zu bedenken, ) Chamberlin-Moulton, Arrhenius. ■2) Und früher ebenso der Verfasser (London 1893). 29 Max Wolf. daß wir dieser Verdichtung ganz nahe sein sollen. Wenn irgendeine Andeutung für Derartiges, wie es Easton fordert, in derMilchstraße gesucht wird, so findet es sich am ehesten imWagenle


. Die Milchstrasse . ls, wo Easton das Zentrum der Spirale hinverlegt^), siehtdurchaus nicht danach aus, als ob hier eine besondere zentraleVerdichtung vorhanden wäre. Die helleren Sterne liegen unsim Cygnus wohl sicher näher als anderswo in der Milchstraße,aber wo steht die zentrale Verdichtung? Es ist zu bedenken, ) Chamberlin-Moulton, Arrhenius. ■2) Und früher ebenso der Verfasser (London 1893). 29 Max Wolf. daß wir dieser Verdichtung ganz nahe sein sollen. Wenn irgendeine Andeutung für Derartiges, wie es Easton fordert, in derMilchstraße gesucht wird, so findet es sich am ehesten imWagenlenker, aber freilich sehr fern von uns. Wir müssen also aussprechen, daß uns die geometrischeForm für die Anordnung unseres Systemes zurzeit noch nichtmit Sicherheit bekannt ist, und wir müssen resigniert zugestehen,daß wir vom Aufbau der Milchstraße noch sehr geringe Kennt-nisse haben. In den letzten Jahren hat die Photographie uns eine Reihevon Perspektiven eröffnet, die uns wohl dem Verständnis des. Fig. 26. Umgebung von v Cpgni (16 Zöller, 6% St. bei.) Phänomens näher bringen werden. Wie erwähnt, besitzt dieMehrzahl der Milchstraßensterne großen Reichtum an blauenStrahlen, sie gehören zu dem Typus, wie ihn der Sirius re-präsentiert. Es sind besonders heiße Sterne mit helleuchtendenAtmosphären. Die kleinen Gasnebel folgen ebenfalls der Milch-straße. Aber nicht nur diese, sondern fast überall in und be-sonders an den Rändern des Stromes lagern gewaltige diffuseNebelmassen, die vielleicht auch Gasform besitzen. Das Spektro- Die Milchstralie. 30 skop scheint es zu beweisen. Diese an die Milchstraße ge-bundenen Massen von unfaßbarer Ausdehnung bilden einecharakteristische Eigenschaft derselben, und gerade durch ihreUntersuchung hoffen wir in das Rätsel der Milchstraße ein-dringen zu können. Sehen wir uns die Gegend bei y im Schwan — Bild Nr. 26— an, wo diese Nebelmassen besonders deutlich ketten sich knapp an die Haufen und


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