. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVI. 27. April 1912. Nr. 17. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Orchideen. Renanthera Lowii Rchb. f., syn. Vanda Lowii Lindl., Arachnanthe Lowii Benth. Von E. Miethe, Frankfurt a. M., Palmengarten. (Hierzu zwei Abbildungen, nach vom Verfasser im Palmengarten zu Frankfurt a. M. für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Es ist jedesmal für die Beteiligten eine freudige Ueber- raschung, wenn von einem generösen Spender irgendeine wert- voll


. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVI. 27. April 1912. Nr. 17. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Orchideen. Renanthera Lowii Rchb. f., syn. Vanda Lowii Lindl., Arachnanthe Lowii Benth. Von E. Miethe, Frankfurt a. M., Palmengarten. (Hierzu zwei Abbildungen, nach vom Verfasser im Palmengarten zu Frankfurt a. M. für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Es ist jedesmal für die Beteiligten eine freudige Ueber- raschung, wenn von einem generösen Spender irgendeine wert- volle Pflanze den Sammlungen des Palmengartens zugewiesen wird. Alte, prachtvolle Palmen und seltene Orchideen ge- langten auf diesem Wege in den Garten. Vor etwa vier Jahren schenkte Herr Geheimer Kommerzienrat Dr. Leo Gans dem Institut eine wertvolle und botanisch sehr interessante Orchidee, Renanthera Lowii, welche aus der bekannten Orchideen- gärtnerei von Sander & Sohn in St. Albans (England) stammte. Im Sommer 1910 blühte einer von den fünf Trieben der Pflanze mit einer Rispe; im ver- flossenen Winter brachte derselbe Trieb wieder drei Rispen mit zusammen 64 Blumen. Renanthera Lowii wurde im Jahre 184 5 oder 46 von Sir Hugh Low in der Provinz Saräwak auf Borneo entdeckt und in die väterliche Gärtnerei in Clapton (England) gesandt. Nach den Berichten des Entdeckers sowie späterer Sammler, die genannte Gegend durchforschten, haben die Pflanzen immer ihr Quartier auf Bäumen in sumpfigen Wäldern, oft- mals längs den Flußläufen, immer aber in der Nachbarschaft von Wasser. In horizontaler Richtung, gestützt durch kräf- tige Wurzeln, halten sich hier die Triebe und entsenden frei herabhängend ihre langen Blütenketten. In den Glashäusern gestatten es die räumlichen Ver- hältnisse meistens nicht, den Pflanzen, wenn auch nur während der Blüte- zeit einen so erhöhten Platz zu geben, daß die Rispen frei herabhängen Gartenwelt XVI. können, was ebenso nat


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