Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . hteftieß er wieder auf eineLettenfchichte, dannauf eine zweite Ziegel-fchichte, unter welcherer einen mit lockeremMaterial, Thonfcherbenund Ziegelbrocken er-füllten Raum aufdeckte, der überdies mehrere ganzeoder aus den Scherben ergänzbare Thongefäße ent-hielt. Die Sohle diefes Raumes lag c. 2 M. unter demStallfußboden. Von den Gefäßen übernahm vorläufigE. Kolbcnlieyer eine Schüffei und zwei Töpfe (f. dieFig. a—c, S. 256), dann Baron Aliißatza zwei Tö Gefäße, aus feinem Thon mi


Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . hteftieß er wieder auf eineLettenfchichte, dannauf eine zweite Ziegel-fchichte, unter welcherer einen mit lockeremMaterial, Thonfcherbenund Ziegelbrocken er-füllten Raum aufdeckte, der überdies mehrere ganzeoder aus den Scherben ergänzbare Thongefäße ent-hielt. Die Sohle diefes Raumes lag c. 2 M. unter demStallfußboden. Von den Gefäßen übernahm vorläufigE. Kolbcnlieyer eine Schüffei und zwei Töpfe (f. dieFig. a—c, S. 256), dann Baron Aliißatza zwei Tö Gefäße, aus feinem Thon mit freier Hand ange-fertigt und nach dem Trocknen mit einem fcharfenInftrumente nachgebeffert, find unglafirt; ihre Ober-fläche ift jedoch mit einer eigenartigen Ornamentirungverfehen, welche in den Abbildungen developpirt undziemlich charakteriftifch zur Anfchauung gebracht Hauptfache nach befteht das Ornament aus ver-fchieden breiten, flott mit dem Pinfel gezeichneten, fichkreuzenden und verfchlingenden, mehr oder wenigergeraden undKreis-Linien und find die dicken Linien mit. Fig. 12. ( 244 theils fchon verwitterter fclnvarzbrauner, die dünnenLinien mit rothbrauner, beffer erhaltener Farbe her-geftellt. Ueber die dünnen Striche, welche ein noten-linienartiges Ausfehen zeigen, find bei dem einen Ge-fäße kurze breitere Querftriche mit fchwarzbraunerFarbe gezeichnet. Das erfle Gefäß, Abbildung Fig. a,ifl eine Schüffel mit etwa 5—6 Mm. ftarken Wänden;der lichte Durchmeffer beträgt 27 Cm.,die Höhe 7-5 Bemalung ift äußerlich angebracht und zieht fichfowohl an den Seiten herum alr. über dem Boden. DieTöpfe, Fig. l> und c, haben einen lichten Durchmeffervon 10, bezw. 85, einen Bauchdurchmeffer von 15, refp. II, einen äußeren Bodendurchmeffer von 5-5 und 4 undeine Höhe \on 15 und 12 Cm.; die Wanddicke beträgt3—4 Mm. am Boden und in den Ecken entfprechendmehr. Bei den Töpfen ift nur die obere, äußere Hälftebemalt.


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