Archive image from page 43 of Die Fischerei der Samoaner; eine. Die Fischerei der Samoaner; eine Zusammenstellung der bekanntesten Methoden des Fanges der Seetiere bei den eingeborenen ; im Anhang: die samoanischen und zoologischen Namen der Seetiere diefischereiders00dema Year: 1913 mit einem kleinen Stellnetze versehen, in die Lagune und rücken im Halbkreise mit aus- gespannten Netzen vor, während von der Gegenseite eine Anzahl anderer Leute auf die Netze zutreibt und so die Fische gegen die- selben drückt. Die Netze werden dann zum Kreise zusammengeschlossen und die etwa darin befindliche


Archive image from page 43 of Die Fischerei der Samoaner; eine. Die Fischerei der Samoaner; eine Zusammenstellung der bekanntesten Methoden des Fanges der Seetiere bei den eingeborenen ; im Anhang: die samoanischen und zoologischen Namen der Seetiere diefischereiders00dema Year: 1913 mit einem kleinen Stellnetze versehen, in die Lagune und rücken im Halbkreise mit aus- gespannten Netzen vor, während von der Gegenseite eine Anzahl anderer Leute auf die Netze zutreibt und so die Fische gegen die- selben drückt. Die Netze werden dann zum Kreise zusammengeschlossen und die etwa darin befindlichen Fische mit dem Speere herausgeholt. Dieser Fang ist als ein Not- behelf anzusehen, der in Szene gesetzt wird, wenn man schnell Fische haben will; denn wenn sich der Hausherr bei einem Gaste entschuldigt, er habe ihm nichts Gutes an Speise vorzusetzen, so weist dieser wohl in einer scherzhaften Redewendung darauf hin, daß man doch einen sotaulo'o improvisieren könnte. 'O le tili amoamo. (St. 5—10.) Ein größeres Stellnetz in der Maschenweite des kleinen bei einer Länge von mindestens 50 Metern und einer Tiefe von 50 Maschen führt den Namen tili amoamo, „tili-Netz auf Tragstöcken'. Dieses Netz wird, wie schon der Name sagt, von beiden Enden aus zur Mitte hin auf zwei Tragstöcken (amo) auf- gehängt, so daß es von zwei Mann an jeder Seite getragen werden kann. Beim Fange mit diesem Netze bringt man es in der angegebenen Weise in die Lagune hinaus und sucht mög- lichst nahe an einen Fischzug heranzukommen. Dann gehen die Träger der beiden Enden mit ihren Netzteilen nach den Seiten, das Netz von den Tragstöcken abrollend und ins Wasser lassend. Man bemüht sich, den Fischzug mit dem Netze ganz zu umschließen, indem man die Netzenden zusammenzieht. Bei dem tili amoamo-Fange bediente man sich zeitweise einer eigenartigen Lanze zum Aufspießen der im Netze eingeschlossenen Fische. Dieselbe bestand aus einem alten, importierten Bajonett, das man an einem arm- langen


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