Archive image from page 47 of Die Fauna südwest-Australiens Ergebnisse der. Die Fauna südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 diefaunasdwest0101mich Year: 1907 38 W. Michaelsen, dicht, daß sich ihre Kronen zusammenschlössen. Sie stehen einzeln oder in kleinen Gruppen, dazwischen Steppe und niedriges Strauch- werk, Dieser Savannenwald macht daher, zumal während der Regenzeit, wenn der blüteureiche Grasboden in üppiger Frische prangt, ganz den Eindruck einer parkartigen Anlage. Hier tritt auch die charakteristische Gestalt der verschiedenen Baum
Archive image from page 47 of Die Fauna südwest-Australiens Ergebnisse der. Die Fauna südwest-Australiens. Ergebnisse der Hamburger südwest-australischen Forschungsreise 1905 diefaunasdwest0101mich Year: 1907 38 W. Michaelsen, dicht, daß sich ihre Kronen zusammenschlössen. Sie stehen einzeln oder in kleinen Gruppen, dazwischen Steppe und niedriges Strauch- werk, Dieser Savannenwald macht daher, zumal während der Regenzeit, wenn der blüteureiche Grasboden in üppiger Frische prangt, ganz den Eindruck einer parkartigen Anlage. Hier tritt auch die charakteristische Gestalt der verschiedenen Baumarten auffallender hervor, da sich benach- barte Bäume nicht in ihrer Gestaltung stören und voll auswachsen können. Interessant ist zu beobachten, wie manche dieser Eucalypten im Habitus gewissen europäischen Bäumen ähneln, wenigstens solange man entfernt genug ist, um die Blattform nicht mehr erkennen zu können. Vielfach findet man Eucalypten, die im Wüchse und in der hellen Färbung der Stämme an Birken erinnern ; andere sehen aus wie Pappeln oder Weiden. Auch die alte Dorflinde glaubte ich in dieser Ähnlichkeitsserie vertreten zu sehen. Besonders häufig sind pinienähnliche Bäume (die sogenannten Salmon. gums). Auch die alte knorrige Eiche ist nachgeahmt, allerdings mehr zwischen den Bäu- men des dichteren Wal- des, wenn so ein alter Knabe durch Fällung sei- ner Nachbarn isoliert wurde. Dadurch erhält diese Buschlandschaft et- was Anheimelndes. Sie macht, wenn sich nicht Grasbäume, Cycadeen und Casuarinen in den Vor- dergrund drängen, so gar nicht den Eindruck des Fremdartigen. Und doch fehlt ihr ein Wichtiges, um sich mit unseren Park- landschaften messen zu können: das ist das frische, saftige Grün un- serer Laubbäume. Hier in Australien sieht fast alles Laubwerk grau- bläulich-grün aus und gibt dem Bilde etwas ungemein Melancholisches. Man gewöhnt sich im Laufe der Monate so sehr an diese trübe Färbung, daß einem unser europäisches Laub
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