. Lehrbuch der Krankheiten der Weiblichen Sexualorgane. auseinandersetzen, welches sich uns alsdas am sichersten zum Zieleführende bewährt hat. Nachdem die Krankeeine möglichst horizontaleRückenlage mit etwas er-höhter Kreuzgegend eingenommen hat, entfernt man mit dem Daumenund Zeigefinger der einen Hand die Labien so, dass die Schamspaltedem Auge vollkommen zugängig wird, hierauf setzt man die Spitze deswohlbeölten und mit einem Leitungsknopfe versehenen Instrumentes an diehintere Commissur der Schamlippen und schiebt es nun in leicht rotiren-den Bewegungen so in die Vagina ein, dass seine Sp
. Lehrbuch der Krankheiten der Weiblichen Sexualorgane. auseinandersetzen, welches sich uns alsdas am sichersten zum Zieleführende bewährt hat. Nachdem die Krankeeine möglichst horizontaleRückenlage mit etwas er-höhter Kreuzgegend eingenommen hat, entfernt man mit dem Daumenund Zeigefinger der einen Hand die Labien so, dass die Schamspaltedem Auge vollkommen zugängig wird, hierauf setzt man die Spitze deswohlbeölten und mit einem Leitungsknopfe versehenen Instrumentes an diehintere Commissur der Schamlippen und schiebt es nun in leicht rotiren-den Bewegungen so in die Vagina ein, dass seine Spitze beiläufig gegendie Mitte der Aushöhlung des Kreuzbeines gerichtet ist. Bei etwas enge-ren Genitalien stösst man gewöhnlich in der Gegend des Constrictor cunniauf ein durch die Contraction dieses Muskels bedingtes Hinderniss, wel-ches aber, will man der Kranken nicht einen ziemlich heftigen Schmerzverursachen, nicht gewaltsam und plötzlich, sondern dadurch überwundenwerden muss, dass man das Instrument unter fortgesetzten vorsichtigen. Speculum mit 4 von einander zu entlernenden Branchen. 26 Drehungen allmälig immer tiefer einschiebt, und zwar so weit, bis derbei einiger Uebung leicht zu bemessende Widerstand sein bis an denScbeidengrund erfolgtes Eingedrungensein anzeigt. Sobald die Spitze des Spiegels den von dem Constrictor cunni ge-leisteten Widerstand überwunden hat, kann man den Leitungsknopf ent-fernen und sich schon jetzt während des allmäligen Vordringens desInstruments Renntniss verschaffen von der Beschaffenheit der sich nachund nach in der Oeffnung des letzteren zeigenden Vaginalwände; dochkann dies, wenn der Untersuchung keine Application von Arzneimittelnfolgen soll, auch eben so gut während des Hervorziehens des Mutterspie-gels geschehen. Bei vollkommen normalem Stande des Uterus wird sich gewöhnlichdie Vaginalportion ohne besondere Schwierigkeit nur durch ein mehrma-liges Herumdrehen, Vor- und Zurückschieben des Instruments in dieOeffnun
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